Immer wieder erhalten wir Anrufe von Familien, die Interesse haben ein einzelnes Katzenbaby zu adoptieren. Da wir als Tierschützer sehr auf die soziale Entwicklung bei Tieren achten, können wir solche Anfragen nicht berücksichtigen. Hierbei zweifeln wir in keinster Weise an der Liebe, sondern handeln rein zum Wohl der Tiere.
Katzen sind Gruppentiere und wie sozial sie jeweils sind, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. So lernt eine Katze schon nach der Geburt das Leben in einer Katzen-Gruppe. Um so sozialer das Muttertier, umso zutraulicher sind auch die Katzenkinder. Bei Katzen sind die ersten drei Jahre eine sehr entscheidende Phase. Deshalb spielt es eine große Rolle, wie intensiv eine Katze in dieser Zeit Kontakt zu Artgenossen hat. Katzenkinder sollten nicht, vom Wurf getrennt, in Einzelhaltung heranwachsen. Viel zu wichtig ist der soziale Kontakt zu gleichaltrigen Artgenossen. Kitten putzen sich gegenseitig, schlafen, spielen, raufen und toben über Tisch und Bänke.
All dies kann ein Mensch, bei aller Liebe, nicht ersetzten.
Adoptiert man nun ein Katzenkind allein, entzieht man es aus dem gewohnten Gruppenleben und heran wächst oft eine nicht sozialisierte Einzelkatze.
Es wird empfohlen, Katzenkinder nicht vor dem ersten Lebensjahr in den Freigang zu lassen. Für viele Tiere ist es dann schon zu spät, im Freigang friedlichen Kontakt zu Artgenossen aufzubauen. Müssen soziale Tiere unfreiwillig alleine leben, kann das erheblichen Einfluss auf ihre körperliche und psychische Gesundheit haben. Langeweile und Einsamkeit kann zur Unterforderung führen. Solche Katzen beißen gern mal in Hände und wirken teils überdreht. Andere wiederum reagieren völlig desinteressiert am Umfeld oder aber werden plötzlich unsauber.
Im Tierschutz werden oft Katzen abgegeben, die genau diese Einsamkeit durchleben mussten. Auch unsere erfahrenen Pflegestellen versuchen solche verhaltensauffälligen Katzen neu zu sozialisieren.
Deshalb geben wir den Katzenkindern eine Stimme und sagen
{{gt}} Nein {{lt}} zur Kitten-Einzelhaltung.
Immer wieder haben wir Katzen, die bereits ausgewachsen sind und das Zusammenleben verlernt haben. So wie unsere Lexie. Die Katze, die in der Berliner Straße angefahren und über uns in der Anicura operiert wurde. Lexie lebt derzeit auf Pflegestelle und es ist zu beobachten, dass sie ein Einzelgänger in der Katzengruppe ist. Lexie muss mit einem Hund groß geworden sein.
Sehr gern beraten wir Sie vor der Anschaffung neuer Haustiere. Tel: 0178-8533921
Aus ganzem Herzen möchten wir uns für all die Unterstützung in 2024 bedanken. Möge Ihr Zuhause mit all der Freude erfüllt sein, die diese Jahreszeit mit sich bringt.
Frohe Weihnachten und alles erdenklich Gute für das neue Jahr!