„Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt“ so oder so ähnlich hat bereits Friedrich Schiller vor langer Zeit ein Problem beschrieben, welches auch heute noch aktuell sein kann.
Aber zum Glück sind die Nachbarn heut zu Tage in der Regel besser bekannt und vernetzt als es zu Schillers Zeit war. Man achtet sich und auch auf den anderen. Gerade die aktuelle Corona Krise zeigt uns gerade jetzt, dass Nachbarn sich gerne helfen und unterstützen wo es nur geht.
Aber was ist, wenn es da doch mal ein Problem gibt? Insbesondere Lärm aus der Gartenarbeit ist offensichtlich ein häufiges Problem und es erreichen uns hier im Rathaus gerade zu dieser Jahreszeit zahlreiche Anrufe von Bürgern.
Um etwas für Klarheit zu sorgen, da die Reglungen regional stark unterschiedlich sind, hier die Regeln die in der Gemeinde Staufenberg gelten:
Eine sogenannte „Mittagsruhe“ ist hier in der Gemeinde nicht vorgeschrieben. Aber um eine gute Nachbarschaft zu halten und zu stärken, sollten Sie unbedingt auch Rücksicht auf Ihre Umgebung nehmen und in dieser Zeit auf lärmende Arbeiten, wenn möglich, verzichten.
Das Empfinden von Lärm ist meist subjektiv. Das heißt, dass man die eigene Musik oder seinen laufenden Rasenmäher selbst nicht als laut empfindet, aber der Nachbar sich dadurch gestört fühlt. Daher ist es immer eine gute Idee, insbesondere vor anstehenden Feiern oder größeren Arbeiten auf dem eigenen Grundstück die Nachbarn zu informieren.
Das Nachbarschaftsrecht umfasst natürlich noch mehr Punkte als das Thema Lärm.
Eine aktuelle Broschüre mit Informationen zum Nachbarschaftsrecht zu Themen wie Pflanzen, Bauen, Zäune, Tiere, Feuer und eben Lärm finden Sie auf der Internetseite der Gemeinde Staufenberg oder in Papierform im Bürgerbüro.