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Twistetaler Nachrichten
Ausgabe 19/2025
Sportnachrichten
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HSG Twistetal

Drei Wochen nach dem letzten Spiel gegen den Hünfelder SV, welches wir nach einer desaströsen Leistung verdient verloren hatten, ging es am vergangenen Sonntag zum Auswärtsspiel nach Hertinghausen. Gegner war kein geringerer als der Tabellenzweite- die HSG Baunatal. Mit nur drei Niederlagen sind sie erster Verfolger des Titelkandidaten aus Körle & Guxhagen. Es sollte also kein leichtes Spiel werden.

Die Vorzeichen dafür standen nach turbulenten Tagen nach wie vor alles andere als gut. Wie der Presse vergangene Woche zu entnehmen war, gehen die Mannschaft und der Trainer ab sofort getrennte Wege. Über den Zeitpunkt und die Rahmenbedingungen wollen wir uns an dieser Stelle nicht äußern. Wir können uns nur für die geleistete Arbeit von Steffen in den vergangenen 5 1/2 Jahren bedanken. Sowohl an der Seitenlinie als auch abseits des Feldes hat er der Mannschaft seinen Stempel aufgedrückt, wodurch wir uns Jahr für Jahr in der Landes bzw. Oberliga Nord etablieren konnten. Etlichen Rückschlägen, sei es durch verletzungsbedingte Ausfälle oder Abgänge einiger Leistungsträger, haben wir gemeinsam Stand gehalten und uns stetig entwickelt. Danke für deinen unbändigen Einsatz, deiner Arbeit mit der Mannschaft und deiner Geduld! Wir sehen uns in der Halle.

Kommen wir zurück zum Spiel. Wie sollte also die Mannschaft auf die neue Situation reagieren? Die ersten zwei Wochen wurden genutzt um zu regenerieren und die Kraft für die letzten drei Spiele zu bündeln. Erst in der vergangen Woche traf man sich wieder zum Mannschaftstraining. Nach zwei guten Trainingseinheiten (Danke an Jakob & Jojo) in denen man eine gewisse „Aufbruchsstimmun“ wahrnehmen konnte, fuhren wir mit einem guten Gefühl nach Baunatal. Auch wenn die Chancen auf einen Sieg sehr gering waren, so wollten wir der HSG lange Paroli bieten und eine bessere Leistung als in den vergangen Wochen zeigen.

Wir begannen mit einer etwas offensiveren 6:0 Variante, welche die Baunataler immer wieder zu ungewohnt vielen Fehlern im Spielaufbau drängte. Sowohl in der Abwehr als auch im Angriff zeigten wir eine ansprechende Leistung und so konnte die Heimsieben sich bis zur 20. Minute nicht absetzen (11:10). Erst mit schwindender Kraft und einigen Wechseln verloren wir ein wenig unseren Faden und mussten Baunatal bis zur Halbzeit auf 18:14 davon ziehen lassen. In der Kabinenansprache war allerdings allen Beteiligten klar, dass wir ein gutes Spiel machen und uns erst am Ende geschlagen geben werden. Gesagt getan. Wir kamen hochmotiviert zurück auf die Platte und zwangen die Gastgeber in der 39. Minute zu ihrer zweiten grünen Karte. Die Worte des heimischen Trainer waren nicht zu überhören. Für uns gingen die Worte „die spielen genau das, was wir spielen wollen“, runter wie Butter. Nach der Auszeit konnten wir allerdings nur kurzzeitig auf der Erfolgswelle surfen. Wir schafften zwar noch das Unentschieden in der 41. Minute, danach mussten wir Baunatal nach für nach davon ziehen lassen. So dass am Ende ein Niederlage mit -5 Toren zu Buche stand. Allerdings wurde sich auch in den letzten 15. Minuten zu keiner Zeit aufgegeben und die solide Leistung gegen den Tabellenzweiten durchgezogen. Im Großen und Ganzen lässt sich dieses Spiel als kleiner Lichtblick betrachten.

Eure Herren.