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Vellmarer Blättchen
Ausgabe 1/2025
Bürger-Info
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Nachhaltiger essen für den Klimaschutz

Nach den Festtagen stehen viele vor der Herausforderung, ihre Ernährung gesünder und nachhaltiger zu gestalten. Besonders im Hinblick auf den Klimaschutz spielt der Bereich Ernährung eine entscheidende Rolle, in dem jeder Einzelne einen positiven Beitrag leisten kann.

Eine pflanzliche Ernährung, die den Konsum von Fleisch, Fisch und Milchprodukten reduziert, trägt erheblich zur Verringerung der Treibhausgasemissionen bei. Durch diese bewusste Entscheidung können wertvolle Ressourcen wie landwirtschaftliche Nutzflächen, Wasser und Dünger geschont werden. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, den Konsum von Fleisch und Wurst auf maximal 300 g pro Woche pro Person zu beschränken. In Deutschland liegt dieser Wert jedoch bei etwa 1 kg – ein deutliches Übermaß. Daher ist es auch aus gesundheitlicher Sicht ratsam, den Fokus auf einen guten Sonntagsbraten zu legen, anstatt täglich Fleisch auf den Tisch zu bringen.

Im Januar findet bereits seit mehreren Jahren die Aktion „Veganuary“ (www.veganuary.de) statt, die Menschen dazu ermutigt, eine vegane Ernährung auszuprobieren. Teilnehmer erhalten Unterstützung durch Rezepte und Tipps, um tierische Produkte für einen Monat zu meiden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der saisonale und regionale Einkauf. Durch den Kauf von Lebensmitteln aus der Umgebung können Transportwege verkürzt und der Ressourcenverbrauch in anderen Ländern minimiert werden. Dies trägt nicht nur zum Klimaschutz bei, sondern unterstützt auch die lokale Wirtschaft.

Die Förderung der ökologischen Landwirtschaft ist ebenfalls zentral für den Klimaschutz. Der Kauf von Biolebensmitteln trägt dazu bei, den Einsatz von Pestiziden zu verringern und die Artenvielfalt sowie die Bodenfruchtbarkeit zu fördern. Verschiedene Siegel, wie Bio, Bioland, Naturland und Demeter helfen dabei, qualitativ hochwertige Produkte zu erkennen.

Ein innovatives Konzept, das all diese Aspekte vereint, ist die solidarische Landwirtschaft. Mitglieder zahlen einen monatlichen Betrag und erhalten wöchentlich frisches Gemüse von regionalen Landwirten. Die Abholung erfolgt an festgelegten Stationen, und es werden zudem gemeinsame Ernteaktionen organisiert. Interessierte können sich näher informieren unter www.solawi-kassel.de oder www.gaertnerei-fuldaaue.de. Letztere bieten auch Abholstationen am Jungfernkopf und in Simmershausen an.

Nutzen Sie die Gelegenheit, Ihre Ernährung nachhaltiger zu gestalten und aktiv zum Klimaschutz beizutragen!