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Vellmarer Blättchen
Ausgabe 1/2025
Bürger-Info
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Pressemitteilungen

Vom Kollegenteam bekam Hartmut Sieck ganz besondere und langlebige Geschenke zum Ruhestand: neben einem Fotobaum zur Erinnerung für "Meister Hardy" auch eine ungarische Eiche für seinen Garten

Mehr als 35 Jahre Engagement für Vellmar und den Ahnepark

In einer kleinen Feierstunde auf dem Bauhof der Stadt Vellmar wurde Gärtnermeister Hartmut Sieck an seinem letzten Arbeitstag Ende Dezember 2024 offiziell in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

Im Kreis seiner Kolleginnen und Kollegen würdigten Bürgermeister Manfred Ludewig sowie Vertreter der Verwaltung und des Personalrates den großen Einsatz, den der 64-Jährige über mehr als drei Jahrzehnte hinweg für die Stadt geleistet hat.

Hartmut Sieck, blickt auf eine beeindruckende berufliche Laufbahn zurück. Nach seiner Ausbildung zum Gärtner, die er 1979 abschloss, und einer anschließenden Weiterbildung zum Gärtnermeister und Techniker an der Justus-von-Liebig-Schule in Hannover, führte ihn sein Weg 1989 nach Vellmar. Hier übernahm er die Position des Gärtnermeisters und war seitdem federführend für die Begrünung und Pflege der städtischen Grünflächen verantwortlich – allen voran für den Ahnepark, das grüne Herz der Stadt.

„Ich habe in Vellmar viele Bäume wachsen sehen“, erzählt Hartmut Sieck, der sich zeitlebens für eine naturnahe Gestaltung und die nachhaltige Pflege der Stadtlandschaft einsetzte. Besonders der Ahnepark war für ihn mehr als nur ein Arbeitsplatz. „Man hat eine ganz andere Verbindung zu den Gewächsen, wenn man sie selbst gepflanzt hat“, erinnert sich der leidenschaftliche Gärtnermeister. In enger Zusammenarbeit sowie in jährlichen Treffen und Rundgängen mit dem Planer des Ahneparks, Hans Friedrich Werner, setzte er dessen Begrünungs- und Pflegeplan um, brachte neue Ideen ein und gestaltete die Grünflächen im Sinne der Biodiversität und Insektenfreundlichkeit stetig weiter.

Auch über den Ahnepark hinaus trug Hartmut Sieck maßgeblich zur Verschönerung der Stadt bei. So war er federführend an den Bepflanzungsplänen für die Friedhofserweiterungen in den Vellmarer Stadtteilen beteiligt. Außerdem war er für den Bestand und die Verpachtung der städtischen Streuobstwiesen zuständig, bei denen er als Experte für alte Obstsorten jede Apfel- und Birnensorte benennen kann.

Die Weitergabe seines Wissens lag Hartmut Sieck besonders am Herzen. Zehn Auszubildende bildete er in seiner Zeit bei der Stadt aus – vier von ihnen sind noch heute bei der Stadt Vellmar tätig. „Es ist schön zu sehen, wie sie sich entwickeln“, sagt Sieck, der seinen Beruf stets als Berufung verstand.

Bekannt ist Hartmut Sieck in Vellmar aber nicht nur als Gärtnermeister, sondern auch aus dem kulturellen Leben. Als langjähriges Mitglied des Musikvereins Vellmar und des Volkschors Niedervellmar brachte er nicht nur sein Talent als Baritonspieler und Sänger ein, sondern war auch bei den legendären „Bänkelsänger“-Auftritten während der Karnevalszeit ein Publikumsliebling.

Privat hat sich der angehende Rentner bereits eine kleine Ruheoase in seinem Heimatort im Solling geschaffen. Dort erfüllte er sich den Traum eines eigenen Teichs – inspiriert von den Teichen des Ahneparks. Besonders stolz ist er, dass sich auch ein Eisvogel in seinem Garten niedergelassen hat – ganz wie im Vellmarer Original.

Mit einem weinenden und einem lachenden Auge verabschiedet sich Hartmut Sieck von der Stadt Vellmar. Vermissen werde er den Ahnepark und seine Kollegen, doch die Freude über mehr Zeit für seine Hobbys, Reisen und Hafenkonzerte mit seinen Musikfreunden überwiege.

Ein Wiedersehen wird es aber auf jeden Fall im Jubiläumsjahr 2025 geben: Geplant sind zwei öffentliche Führungen im Ahnepark, die Hartmut Sieck und Stadtplaner Uwe Niede gemeinsam anbieten werden.

Bei der Verabschiedung würdigte Bürgermeister Manfred Ludewig die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Hartmut Sieck. Die Stadt Vellmar dankt Hartmut Sieck für seinen engagierten Einsatz und wünscht ihm für seinen Ruhestand Gesundheit, Glück und viele neue Abenteuer – sei es im Garten, bei der Musik oder in der freien Natur.