Um als Einzelperson etwas für den Klimaschutz zu tun gibt es viele Maßnahmen. Da verliert man schnell den Überblick. Doch es gibt auch sogenannte „Big Points“, die besonders viel CO2 einsparen. Dazu gehört der Punkt Ökostrom. Mit der recht einfachen und schnellen Maßnahme zu einem Ökostromanbieter zu wechseln, kann jeder Einzelne also schon viel bewirken.
Doch auch wenn der Stromtarif als „Öko“ bezeichnet wird, ist es nicht unbedingt so, dass der Bezug zur Energiewende beiträgt und die nachhaltige Stromerzeugung fördert. Wichtig ist es daher bei einem Stromanbieterwechsel auf die Labels Grüner Strom und ok power zu achten. Die beiden Labels garantieren, dass durch den Ökostrombezug der Bau von Neuanlagen gefördert wird und somit die Energiewende hin zu nachhaltigem Strom vorangetrieben wird. Bekannteste Ökostromanbieter sind EWS Schönau, Naturstrom und Green Planet Energy.
Besonders aufpassen sollte man dabei, nicht aus Versehen zu einer Tochterfirma der großen Atom- und Kohlekonzerne zu wechseln. So wird weiterhin die Erzeugung von Kohle- und Atomstrom unterstützt. Leider ist das nicht immer so klar erkennbar, so dass es sich lohnt entsprechende Ökostrom-Vergleichsportale zu nutzen, wie z.B. https://stromvergleich.utopia.de/
Bei den Städtischen Werken Kassel gibt es die Möglichkeit Regionalstrom zu beziehen, der aus Erneuerbare-Energien-Anlagen in max. 50 km Umkreis produziert wird. Bei der Ökostromvariante wird der Strom mehrheitlich in skandinavischen Wasserkraftanlagen erzeugt.
Wer noch mehr tun will, kann auch selbst Strom erzeugen, wenn er ein geeignetes Dach oder Balkon hat. Derzeit sind die Solaranlagen günstig, so dass sich eine Investition auch schneller auszahlt.