Titel Logo
Blick in unsere Grossgemeinde
Ausgabe 16/2025
Vereine und Verbände
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Gesangverein Thalitter

Die 1. Vorsitzende Gisela Stieglitz begrüßte am Samstag, dem 22. März 2025, neben den Vereinsmitgliedern auch die Vertreter des Ortsbeirates und der örtlichen Vereine zur Jahreshauptversammlung des Gesangvereins Thalitter. Insgesamt 40 Anwesende konnte die 1. Vorsitzende willkommen heißen.

In einer Gedenkminute wurde an den im letzten Jahr verstorbenen Sänger und 2. Vorsitzenden Kurt Schmitt gedacht.

Schriftführerin Doris Büscher ließ in ihrem Bericht noch einmal die Ereignisse des vergangenen Jahres Revue passieren, wobei das Jubiläumsfest anlässlich 145 Jahre Vereinsgeschichte und 50 Jahre gemischter Chor im Mittelpunkt stand.

Kassenwart Heinrich-Wilhelm Vesper informierte die Versammlung über den derzeitigen Kontostand, der einen zufriedenstellenden Bestand aufwies. Kassenprüfer Harald Koch, der zusammen mit Horst Kroll die Kasse geprüft hatte, bescheinigte eine gute und ordentliche Kassenführung. Auf seinen Antrag wurde dem Vorstand einstimmig Entlastung erteilt. Für den ausscheidenden Horst Kroll wurde Manfred Menzel als neuer zweiter Kassenprüfer einstimmig gewählt.

In seinem Chorleiterbericht zeigte sich Ulrich Fingerhut angenehm überrascht, dass so viele Teilnehmer erschienen waren und somit Interesse am Gesangverein zeigten. Das Sängerjahr 2024 habe ganz im Zeichen des Jubiläums gestanden, das Programm sei auf die wenigen noch aktiven Sängerinnen und Sänger abgestimmt gewesen und das Singen mit Hilfe von Klavierbegleitung durch Helen Zaloga habe dem Jubiläumsfest einen würdigen Rahmen gegeben. Man habe gezeigt, dass auch eine kleine Sängerschar gute Leistung bringt. Nach diesem schönen Abschluss ruhte die Sängertätigkeit für den Rest des Jahres und man müsse schauen, was die Zukunft uns bringt.

Unter dem nächsten Tagesordnungspunkt standen „Überlegungen zur Zukunft des Gesangvereins“ auf dem Programm. Die 1. Vorsitzende sprach eindringlich zu der Versammlung, man könne doch nach 145 Jahren den ältesten Verein des Ortes nicht sang- und klanglos untergehen lassen. Gemeinsam mit dem Chorleiter habe der Vorstand überlegt, wie es weitergehen könne. Ein Vorschlag war, nur alle 14 Tage zu singen, und zwar mit ein- oder zweistimmiger Literatur. Ulrich Fingerhut fügte an, dass der Chor sehr wichtig für den Ort sei. Einstimmig sei zwar kein Chorgesang, aber es wird gesungen. Man könne dann evtl. Events wie das Erntedankfest oder Adventssingen planen und dafür Lieder einüben.

Bei der anschließenden Abstimmung war die Resonanz überwältigend. Nicht nur fast alle bisher aktiven Sängerinnen und Sänger stimmten dafür, mit dieser Alternative zu versuchen, den Verein am Leben zu erhalten. Auch bei den anwesenden Gästen hoben sich erst zögerlich einige Hände, doch dann wurde sich untereinander motiviert und schließlich erklärten sich auch mehrere passive Mitglieder bereit, es mit dem einstimmigen Singen zu versuchen und mitzumachen. Vorstand und Chorleiter waren sehr erfreut über diese positive Entwicklung. So zeigte sich doch, dass Zusammenhalt und Gemeinschaft in unserem Dorf noch immer groß geschrieben werden.

Im Mittelpunkt der Versammlung stand nun die Ehrung verdienter Mitglieder. Gisela Stiehl erhielt für 40 Jahre aktive Sängertätigkeit die Ehrennadel und eine Urkunde des Deutschen Chorverbandes. Ebenfalls für 40jährige Mitgliedschaft, überwiegend als aktiver Sänger, wurde Clemens Eckstein geehrt. Die 1. Vorsitzende würdigte den Einsatz und die Treue zum Verein der Jubilare mit einer Urkunde und einem Präsent im Namen des Gesangvereins. Unter dem Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ bedankte sich Ortsvorsteher Harald Koch bei allen, die dem Verein die Treue gehalten haben. Es geht nur Miteinander, betonte er, und der Gesangverein sei ein wichtiger Träger im Dorf.

Wilfried Stieglitz lobte die Arbeit und das große Engagement von Chorleiter Ulrich Fingerhut. Er sei für alle Schandtaten bereit, um dem Verein noch eine Chance zu geben. Nach dem offiziellen Teil der Versammlung und köstlichem Essen saß die Sängerfamilie noch lange in gemütlicher Runde beisammen.