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Ausgabe 17/2024
Vereine und Verbände
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Reisegruppe Marienhagen

In den hohen Norden nach Lübeck und in den vorgelagerten Stadtteil Travemünde an der Ostsee zog es die „Reisegruppe Marienhagen/Wa-FKB“ und des „Laufcup“. Vom äußerst ideal gelegenen Hotel aus eroberte die fröhliche Gruppe an sechs Tagen die wunderschöne „Marzipan- und Flair- und Hansestadt“ Lübeck mit ihren weithin sichtbaren sieben mittelalterlichen Haupttürmen.

Auf der ausgedehnten und hügeligen Insel zwischen den Flüssen Trave und Wakenitz sowie dem Elbe-Lübeck-Kanal gelegen, bietet „die Königin unter allen Hansestädten“ eine enorme Dichte an Sehenswürdigkeiten, eine Vielzahl von speziellen Restaurants oder gemütlichen Kaffeehäusern, lädt zum Besuch in den Wohngebäuden der drei Nobelpreisträger Thomas Mann, Günter Grass und Willy Brandt ein oder zu einem Spaziergang durch die engen Gässchen und erlebenswerten Gängen zwischen den hochgiebeligen Häusern aus Backstein. So erstaunte es natürlich auch keineswegs, dass die einzigartige Altstadt Lübecks allerbestens dafür geeignet ist und es immer wieder unter Beweis stellt, gleich mehrere der wohl schönsten und feierlichsten Weihnachtsmärkte in Deutschland in der Adventszeit zu präsentieren.

Ganz klar, eine Besichtigung des „schiefen“ Holstentores, einem Bollwerk, das auf dem einst beliebten 50-Mark-Schein abgebildet war sowie immer noch einen Teil der 2-Euro-Münzen ziert, gehört zu jedem Lübeck-Trip…

Erstaunt vernahm die Gruppe die Geschichten des Kapitäns der „MS Hansa“ während der mehrstündigen Schiff-Fahrt auf der extrem breiten Trave zu historischen Ereignissen rund um die Hanse und die Ostsee, der Bedeutung der nahen Grenze zur DDR-Zeit oder zum letzten originalen Fischerdorf am Unterlauf des Stromes…

Vor dem Genießen der so angenehmen Atmosphäre des Seebades Travemünde, wo direkt vor der „Priwall-Halbinsel“ auch das Segelschiff Passat dauerhaft vor Anker liegt, das Schwesterschiff der einst untergegangenen Pamir, stand eine geniale Exkursion entlang des wilden Ufers der Brodtener Steilküste mit der Suche nach Fossilien oder Bernstein auf dem spannenden Programm.

Als besonderes Highlight erlebten die Reisenden den Besuch des erst wenige Jahre alten „Europäischen Hansemuseums“. In diesen inmitten der alten Burg- und Klosteranlage direkt über dem Lübecker Stadthafen gelegenen modernen Komplex mit jahrhundertealten Bestandteilen nahm eine Historikerin die Waldeck-Frankenberger mit auf eine einzigartige Reise von Nowgorod in Russland bis zum Lübeck in der Hochzeit und Blüte der Hanse und der Kaufmannsleute vieler Generationen… Selbst die Namen „Frankenberg“ oder „Medebach“ sind auf mehreren Karten zu finden…

Die großen Leistungen der Bauleute, Architekten und Auftraggeber des mehr als imposanten Domes oder der gewaltigen, aus Backsteinen erbauten Marienkirche wussten die Reisenden bei Rundgängen durch die Gotteshäuser zu würdigen. Hier besuchten einige später einen eindrucksvollen Gottesdienst unter dem welthöchsten Backsteingewölbe.

Vom hohen St-Petri-Turm war das bunte und muntere Treiben der fröhlichen Menschenscharen zu beobachten… Und von enormer Höhe aus blickten alle auf die weltberühmten Marzipanhäuser Lübecks, die natürlich nicht ausgelassen werden durften, ebenso wenig wie der Rathausplatz, wo im Film „Ferien auf Immenhof“ (1957) die Hauptdarstellerinnen Dick und Dalli zusammen mit ganz vielen Ponys und Kindern für den beliebten „Immenhof bei Malente“ mit großem Erfolg und Empathie warben.

Mit dieser Reise führte die Reisegruppe Marienhagen/Waldeck-Frankenberg ihre Entdeckungstouren in Deutschland und Europa fort.

Nach den letzten Touren mit den Zielen Wien, mehrfach München, Bregenz, Zürich, Salzburg, Bad Reichenhall, Berchtesgaden, Hamburg, die Insel Mainau oder zuvor schon mehrere Male die Ostsee steht nun eine Reise an das Wattenmeer bei Cuxhaven und auf die Insel Neuwerk auf dem Programm..

Die Bilder zeigen einen Teil der Reisegruppe vor dem gewaltigen Elch am Strand von Travemünde an einem zunächst etwas trüben Tag und später bei Sonnenschein Besucher vor dem imposanten, einzigartigen Holstentor.

Fotos: Hans-Friedrich Kubat, Anita Behr