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Blick in unsere Grossgemeinde
Ausgabe 30/2025
Vereine und Verbände
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Hallo Asel

Wenn der Wasserstand des Edersee fällt, lockt das Edersee Atlantis Tausende von Besuchern in die Aselbucht. Durch die Medien wird es immer wieder als ein „Jahrhundertereignis“ dargestellt. Schon in den letzten Jahren hatten die Aseler, mit dem Mauermodell im Bereich des „Alten Friedhofes von Asel“, eine Idee in die Tat umgesetzt, um den Besuchern die Dorfgeschichte von Alt-Asel erlebbar zu machen.

Das Mauermodell, mit Informationen rund um Alt-Asel, findet bei den Besuchern großen Anklang und ist mittlerweile ein begehrtes Fotoobjekt.

Auch wenn man immer wieder hört, es müssten doch bald alle den leeren Edersee und die Aseler Brücke gesehen haben, zeigt uns gerade dieses Jahr, dass das nicht so ist. Gerade an den Wochenenden und in der Ferienzeit reißt der Besucherstrom nicht ab.

Leider viel zu früh in diesem Jahr, tauchen die alten Mauerreste und die Aseler Brücke auf.

Wir wünschen uns auch einen vollen Edersee, der den Besuchern und Gästen so viel zu bieten hat.

Wir werden immer wieder angesprochen, wie hoch denn eigentlich das Wasser bei Vollstau stehen würde. Viele Besucher haben auch keine Vorstellung von dem Ausmaß der Wassermengen, die sich normalerweise in der Aselbucht befinden.

Somit wurde die Idee im Ort geboren, sogenannte Messpfähle in der Aselbucht aufzustellen, die dem Besucher veranschaulichen sollen, wie hoch das Wasser normalerweise steht.

In der Vorplanung war uns bewusst, dass die Messpfähle nicht dauerhaft im Edersee verbleiben können. Sie müssen so gestaltet werden, dass sie bei sinkendem Wasserstand ohne großes technisches Gerät aufgestellt werden können und sobald der Wasserstand wieder steigt, schnell wieder entfernt werden können.

Die Standorte wurden so gewählt, dass sie zwar von Weitem gut zu erkennen sind, aber bei Übersichtsaufnahmen der Aselbucht durch die Besucher, nicht im „Weg stehen“.

Damit dem Besucher auch der Sinn der Messpfähle und der entsprechende die entsprechende Höhe des Wasserstandes angezeigt werden kann, wurden noch entsprechende Hinweistafeln angebracht.

Zur besseren Erkennbarkeit, wurden jeweils noch eine Fahne montiert.

Uns als Aselern ist es wichtig, die Geschichte erlebbar zu machen und den Besuchern immer wieder zu verdeutlichen, dass hier vor mehr als 110 Jahren noch ein intaktes Dorf gestanden hat.

Wir freuen uns auch über einen vollen Edersee und werben, wo immer wir können, für eine optimalere Wasserbewirtschaftung.

Natürlich kann man sich immer wieder aufregen, aber damit ist keinem geholfen. Wir vertreten eher das Motto, mit den Gegebenheiten umzugehen und dass Beste draus zu machen. Nach unseren Mitteln sind wir immer bestrebt, dass die Besucher wiederkommen und sich gerne an den Besuch des Edersee Atlantis erinnern. Die positive Resonanz der letzten Jahre hat uns sehr deutlich gezeigt, dass es der richtige Weg ist. Alle sind von den Ideen der Aseler begeistert und sehen die Liebe zum Detail als großen Werbeeffekt für die Region.

Wenn der Wasserpegel wieder den Bereich der Aselbucht erreicht, werden die Messpfähle wieder abgebaut und bei Klaus Siegert eingelagert.

Wir engagieren uns auch im Verein Edersee Atlantis e.V., um die die Geschichte aller versunkenen Ortschaften, Bauwerke und Gehöfte rund um den Edersee zu bewahren und erlebbar zu machen.

https://edersee-atlantis.com/

So entstanden neben einem tollen Internetauftritt, mit vielen historischen Bildern und Texten, auch die Ederseekrimis:

- Edertalsperre: Rätsel um die Edertalsperre

- Waldeck: Mord im Verlies

- Asel/Vöhl: Jagd auf die Entführer

Weiterhin planen wir seitens des Vereines Edersee Atlantis e.V. einen Meditationspfad mit Stationen entlang des Edersee. Hier kann man zur Ruhe kommen und in die Welt der Vergangenheit eintauchen.

Thomas Ruch, Asel