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Blick in unsere Grossgemeinde
Ausgabe 33/2025
Vereine und Verbände
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Förderkreis 'Synagoge in Vöhl' e. V.

(Foto: Mikwe in Volkmarsen, Stadtler)

Die Sommerferien gehen am Wochenende zu Ende. Bis zum 18. August können Sie die alte Vöhler Synagoge, ein herausragendes Kulturdenkmal in unserer Region, besuchen und sich von Schülerinnen das Gebäude und seine Geschichte erklären lassen: Wann wurde es gebaut? Wie war das Verhältnis zwischen jüdischen und nichtjüdischen Vöhlern in dieser Zeit? Wie entwickelte sich dieses Verhältnis in den nächsten Jahrzehnten? Warum wurde das Gebäude in der Pogromzeit des Jahres 1938 nicht zerstört? Warum blieb der Sakralraum, in dem die Juden ihre Gottesdienste feierten, auch nach Krieg und Naziterror fast unverändert erhalten? – Diese und weitere Fragen können ihnen Sarah Müller und Anastasiya Subbotina ganz gewiss beantworten. Nutzen Sie die Chance!

Natürlich öffnen wir Ihnen die Synagoge auch noch nach den Sommerferien, aber nicht mehr jeden Tag, sondern regelmäßig an jedem zweiten Sonntag eines Monats oder wenn Sie uns per Telefon (0173-2662 489) oder per E-Mail (synagogevoehl@outlook.de) Ihren Wunsch bekunden.

Noch ein Hinweis in Sachen „Landkulturboten“: Die Abschlussveranstaltung, in der die Botinnen und Boten ihre Präsentationen über ihre persönlichen Projekte vorstellen, findet am Donnerstag, 11. September, 19 Uhr statt. Merken Sie sich den Termin vor. Ein Besuch wird sich lohnen.

Vortrag über jüdische Ritualbäder am Sonntag

Am kommenden Sonntag, 10. August, 15 Uhr hält Karl-Heinz Stadtler in der Vöhler Synagoge einen Vortrag über die jüdischen Ritualbäder in unseren Dörfern. Vor allem von Frauen, sehr viel seltener von Männern wurden sie bei bestimmten Gelegenheiten genutzt. Normalerweise gab es diese Einrichtung in den Synagogen. In Vöhl, Marienhagen und Basdorf war dies nicht der Fall. Einige Familien haben sie in ihren Häusern eingebaut. Das vollständige Untertauchen in „lebendigem Wasser“ (nicht gepumpt, nicht geschöpft) ist Voraussetzung für rituelle Reinheit und dafür, dass die Gläubigen Gott nahe kommen können.

Schlagzeilen hat in den letzten Jahren die über 500 Jahre alte Grundwasser-Mikwe im Volkmarser Gustav-Hüneberg-Haus gemacht, die regelmäßig von Interessierten besucht werden kann.