„Spaziergang auf den Spuren Vöhler Juden“

Mehrmals im Jahr lädt der Vöhler Synagogenverein, wie man ihn abgekürzt nennt, zu einem „Spaziergang auf den Spuren Vöhler Juden“ ein; in der Regel findet er an einem Feriensonntag statt. Nun sind die Herbstferien, und am kommenden Sonntag, 20. Oktober, um 15 Uhr startet wieder ein solcher Rundgang an der ehemaligen Synagoge in Vöhl, Mittelgasse 9. Bei Regen findet die Führung durch den Ort nur „virtuell“, also als bebilderter Vortrag im Sakralraum der Synagoge statt.

Vorgestellt werden die Häuser, in denen im 18. Jahrhundert und bis zu den letzten Deportationen im Jahre 1942 Juden lebten. Die Teilnehmer des Rundgangs erfahren, wie Juden und Christen früher zusammenlebten, welchen Berufen die Juden nachgingen, dass sie in den Vereinen aktiv waren und vieles mehr.

Der Rundgang dauert ca. 2 Stunden und endet an der Synagoge, die natürlich auch besichtigt werden kann. Eine Gebühr wird nicht erhoben, eine Spende für die Arbeit des Vereins aber gerne entgegengenommen.

Der von Jürgen Evers geschaffene Ortsplan zeigt die früher von Juden bewohnten Häuser. Der Landkulturbote Noah Sach hat die Karte vergrößert auf eine Holzplatte übertragen und um die Namen der jüdischen Familien ergänzt. Diese Karte hängt nun im Flur der alten Synagoge und kann dort angesehen werden.