Dorfitter – eine Ortstafel kommt heim

Jeder Ort unserer Großgemeinde Vöhl hat mindestens eine Straße, die hinein und gleichzeitig wieder hinausführt.

Während etwa Asel mit nur einem, Kirchlotheim, Obernburg, Hof Lauterbach, Ederbringhausen, Schmittlotheim oder Ober- und Nieder-Orke lediglich mit zwei Ortstafeln – dies ist der offizielle Begriff dieses Verkehrszeichens mit den Nummern 310 und 311 – den Verkehrsteilnehmern angekündigt werden, gibt es in Buchenberg, Basdorf, Herzhausen oder Thalitter drei „Ortsschilder“, wie sie umgangssprachlich bezeichnet werden. In Marienhagen und Vöhl sind es freilich sogar vier.

Als vor einigen Jahren große Gebiete der Gemeinde Vöhl zu Bereichen des Nationalparks Kellerwald erkoren wurden, durfte sich in der Folge Vöhl fortan als „Nationalparkgemeinde“ bezeichnen. Dies ist unschwer an den einzelnen Ortstafeln unserer Dörfer abzulesen: „Harbshausen – Nationalparkgemeinde Vöhl – Landkreis Waldeck-Frankenberg“ ist dort beispielsweise schon aus der Ferne zu lesen. Es ist eine prima Werbung für die Region an Eder, Orke und Itter, für den Nationalpark sowie den Edersee ...

Die alten Schilder jedoch wurden natürlich vor dem Wechsel sehr ordentlich von den Bauhofmitarbeitern abgebaut, jedoch nicht verschrottet. Sie alle lagen sicher auf dem Bauhof.

Als vor nur wenigen Wochen die neue Ortsumgehung Dorfitter in Höhe der Abzweigung nach Obernburg nach mehreren Jahren Bautätigkeit feierlich für den Verkehr freigegeben wurde, hatten zuvor der Ortsbeirat Dorfitter, engagierte Bürger und die Gemeinde zu einem fröhlichen Fest in das Dorfgemeinschaftshaus eingeladen.

Neben mehreren klasse Musikdarbietungen aller Arten, einer absolut sehenswerten Fotoausstellung, vielen Speisen und Getränken gab es eine Überraschung: Bürgermeister Karsten Kalhöfer übergab Ortsvorsteher Axel Bock eine der ausrangierten Ortstafeln. „Bestimmt findet sich hierfür ein ideales Plätzchen bei Euch in Dorfitter. Es ist auch eine Erinnerung an die Zeit, als der gesamte Verkehr der B 252 noch durch den Ort geführt wurde.“ Namens des Ortsbeirates und der Bevölkerung bedankte sich der Ortsvorsteher herzlich und mit Freude bei Karsten Kalhöfer. Dass sich eine passende Stelle finden werde, davon war Axel Bock überzeugt.