Förderkreis 'Synagoge in Vöhl' e. V.

Am kommenden Donnerstag um 19 Uhr stellt der Verein Prolisok Waldeck in der Vöhler Synagoge seine Arbeit für die Ukraine vor. Seit drei Jahren greifen russische Soldaten und Drohnen täglich die Ukraine an, zielen mit Bomben und Raketen auf Infrastruktur und Wohnhäuser. Täglich sterben Menschen oder werden schwer verletzt.

Mit vielen Hilfstransporten hat die Gruppe Prolisok Waldeck, die sich kürzlich den Status eines gemeinnützigen Vereins gegeben hat, die Not ein wenig zu lindern versucht.

In einer Mitteilung informiert Vereinsvorsitzender Jens Nasemann über die aktuelle Situation. Die Lager des Vereins seien gut gefüllt und würden für zwei Transporte reichen. Wegen der finanziellen Situation sei aber im Frühjahr nur ein Transport möglich. Man sei also vor allem für Geldspenden dankbar, doch weiterhin würden dringend Sanitätsmaterial, Binden und Verbandmaterial, Medikamente aller Art (auch Anbrüche oder abgelaufene), haltbare Lebensmittel, Inkontinenzmaterial, Babykost und Windeln, Hygiene- und Pflegeartikel benötigt.

Der Förderkreis Synagoge in Vöhl stellt das frühere Versammlungs- und Gotteshaus der jüdischen Gemeinde gerne für diese Veranstaltung zur Verfügung, in der Vertreter von Prolisok von den Menschen erzählen, denen man bei den Transporten begegnet ist, von ihren Geschichten, ihrer Stärke und ihrer Verletzlichkeit, von kleinen Momenten der Hoffnung mitten im Krieg. In der Ukraine – so Jens Nasemann – gehe es um Mütter, die ihre Kinder schützen, um ältere Menschen, die ihr Zuhause nicht verlassen wollen, und um all jene, die trotz allem nicht aufgeben.

Der Synagogenverein und Prolisok Waldeck laden herzlich zu dieser Veranstaltung ein.