Beim Treff mit Gemeindepflegerin Sabine Leukam (rechts) sind von links: Krimhild Maifarth, Lara Gunleben, Lucia Ockert, Lieselotte Bode und Alfred Metz.
Freuen sich über weitere Mitspieler: von links Käthe Meyfarth, Annette Kördel, Bärbel Kaiser und Christine Schulz.
Ob eine Runde „Mensch ärgere dich nicht“, ein bisschen Gehirnjogging oder einfach nur mal wieder über dies und das schnuddeln – beim Treff der Gemeindepflege ist so ziemlich alles möglich. „Ich bin für alles offen. Wir machen das, was sich die Teilnehmer wünschen“, sagt Sabine Leukam. Die Gemeindepflegerin bietet einmal im Monat den offenen Treff im Evangelischen Gemeindezentrum am Lärchenweg an – ein kirchliches Angebot ist es allerdings nicht. „Wir nutzen nur die Räume“, sagt Sabine Leukam.
Zwei Stunden lang, immer von 14 bis 16 Uhr, kann vorbeikommen, wer möchte – ganz egal wie alt oder jung. Meistens trinken die Teilnehmer erst einmal einen Kaffee zusammen und essen Kuchen, anschließend gibt’s Zeit für ein gemeinsames Spiel. „Jeder kann sein Lieblingsspiel mitbringen“, sagt die Gemeindepflegerin. „Und wenn jemand ein Spiel noch nicht kennt, dann bringen wir es gern bei“, sagt Bärbel Kaiser, die regelmäßig bei den Treffs dabei ist. Aber wichtiger als das Spielen sei die Gesellschaft. „Alleine zuhause zu sitzen, ist einfach langweilig. Und sowas wie Kegeln macht man ja auch nicht mehr“, sagt Christine Schulz, die jetzt zum ersten Mal beim Treff dabei war. „Ich habe es im Blättchen gelesen und bin deshalb mal hergekommen.“
Der Altersschnitt in der Runde ist derzeit sehr gemischt. Denn die Konfirmanden Lara und Till Gunleben sowie Lucia Ockert kommen regelmäßig zum Treff hinzu. Sie könnten sich auch vorstellen, mal technische Unterstützung in Sachen Smartphone und Tablet zu geben. „Auch sowas ist hier möglich“, sagt Sabine Leukam. Auch müsste der Treff ja nicht immer im Gemeindesaal stattfinden. „Wir können auch mal nach Melsungen in die Eisdiele fahren, mal zusammen spazieren gehen oder mal wieder in die Krone zum Essen. Das haben wir vergangenes Jahr auch mal gemacht.“
Einziger Mann in der Runde ist neben Konfirmand Till derzeit Alfred Metz – „und es wäre schön, wenn er noch etwas mehr männliche Gesellschaft bekommt“, wünscht sich die Gemeindepflegerin. Wobei ihn seine Rolle als Hahn im Korb offensichtlich nicht stört – stattdessen sorgt er bei den Damen für gute Unterhaltung mit jeder Menge Anekdoten von früher. Und den Konfirmanden verschafft er erst einmal ein eindrückliches Bild davon, wie streng es im Unterricht zu seiner Zeit noch zuging. Bis heute kennt er die Namen aller Sonntage zwischen Ostern und Pfingsten. „Wir mussten ja alles auswendig lernen.“
Mit den Gemeindenachmittagen, die die Kirchengemeinde anbietet und dem Treff im Schwälmer Brotladen (wir berichteten) gibt es nun jeden Mittwoch in Körle die Möglichkeit, sich mit anderen zu treffen. „Man muss nur wollen“, sagt Bärbel Kaiser. Nichts sei schlimmer als alleine zuhause zu sitzen.
Hintergrund Gemeindepflege
Im Schwalm-Eder-Kreis gibt es Gemeindepflegerinnen, die sich darum kümmern, dass die Menschen möglichst lange mobil bleiben und gut versorgt zu Hause leben können. Dabei übernehmen die Gemeindepflegerinnen selbst keine Pflegeleistungen, sondern vermitteln und kümmern sich allgemein um die Bedürfnisse der Menschen. Möglich macht dies das Land Hessen im Rahmen der Offensive „Land hat Zukunft – Heimat Hessen“. Das Angebot ist kostenfrei.
In Körle ist Sabine Leukam Ansprechpartnerin. Sie
Sabine Leukam bietet in Körle alle vier Wochen einen geselligen Nachmittag mit wechselndem Programm im Evangelischen Gemeindehaus an. Dieser steht nicht in Verbindung mit der Kirche, sondern ist ein extra Angebot der Gemeindepflege.
Die nächsten Termine (je 14 bis 16 Uhr):
27.03.24
24.04.24
22.05.24
19.06.24
Kontakt: Sabine Leukam, Tel. 0176 82226981