Kinder durchschneiden das Flatterband für die symbolische Straßenfreigabe
Beim Straßenfest waren mehr als 90 Bewohner des Baugebiets dabei
Neben Bratwurst und Grillkäse gab es ein Salatbuffet, das die Bewohner lieferten
Für die Erschließung des Baugebiets Riesenrain mit Kanal-,Wasserleitungen und Baustraße investierte die Gemeinde Körle in den Jahren 2020/21 einen Millionenbetrag. Zuvor hatte die Gemeindevertretung den Kauf der rd. 30.000 qm großen Fläche beschlossen und ein Bauleitverfahren erfolgreich beendet, welches am südlichen Rand von Körle 32 Ein-/Zweifamilienhäuser sowie 3 Mehrfamilienhäuser vorsah. Bis zum Jahresende 2022 verkaufte die Gemeinde Körle rd. 30 Grundstücke, die aufgrund der vertraglichen Bauverpflichtung von zwei Jahren schon fast komplett bebaut sind. Der zügige Baufortschritt war auch der Grund, in 2024 den Straßenendausbau vorzunehmen, also den Bau von Gehwegen, Parkplätzen und Grünflächen, damit die Anlieger auch die Hofeinfahrten, Zugänge, Einfriedungen usw. auf die endgültige Straßenhöhe anpassen können. Mit den restlichen Asphaltarbeiten schloss die Baufirma Franke aus Morschen im April den gemeindlichen Auftrag ab. Aus Anlass der Fertigstellung lud die Gemeinde Körle für 6. Juni zu einem Straßenfest ein, auch um die neuen Einwohner zu begrüßen. Ein Teil der dortigen Bewohner lebte bereits zuvor in Körle, die meisten sind aber aus anderen Orten in die Gemeinde gezogen. Obwohl noch nicht alle Häuser bezugsfertig sind, waren zum Stand Ende Mai 91 Einwohner in dem Gebiet gemeldet.
Bürgermeister Mario Gerhold bezeichnet erstens die neuen Einwohner als wertvoll für Körle, zweitens seien die mit dem Baugebiet ausgelösten Investitionen auch ein wirtschaftlicher Wert. Er schätzte die Summe der gemeindlichen Erschließung plus der privaten Bauinvestitionen auf rd. 20 Millionen Euro.
Weitere neue Wohnbaugebiete sind in Körle aktuell nicht geplant, jedoch entsteht weiterer Wohnraum in der Ortsmitte sowie perspektivisch auf innerörtlichen Baulücken.