Diese Ansichtskarte von 1905 zeigt die Logir- und Gastwirtschaft von Conrad Zülch und ein Landschaftsgemälde von Körle. Zu erkennen ist der Bahnhof, der damals noch am Rand des Dorfes lag. Erst später erfolgte eine Bebauung im südlichen Bereich.
Dies ist der Plan der ersten Wasserleitungen. Fließendes Wasser und Strom waren zu dieser Zeit im Dorf noch nicht verfügbar. Wasser holte man aus dem Bach oder den wenigen Brunnen. Nachdem man in 1904 das Gebiet in den Bachweisen am Bonnrod für die Quellfassung ausgewählt hatte, begannen in 1905 die Arbeiten in schon in 1906 floss erstmals Wasser aus der neuen Leitung ins Dorf, womit auch erstmals Hydranten für die Brandbekämpfung nutzbar waren. Wie könnte es anders sein, gab es zu Anfang Streit um den Wasserpreis. Da Wasseruhren noch nicht zur Verfügung standen, wurde pro Person, Pferd, Rindvieh, Schwein oder Ziege bezahlt. Die Gaststätten zahlten eine jährliche Pauschale. Die Planung war für 700 Bewohner, 60 Pferde, 320 Stück Rindvieh und 670 Stück Kleinvieh ausgelegt.
Darstellung des ersten Hochbehälters für die öffentliche Wasserversorgung. Dieses Bauwerk stand in der Straße "Zum Rot" (oberhalb von Zech).
Zum Eröffnungsabend „950 Jahre Körle“ gab es eine Bilderschau mit historischen Aufnahmen, die wir hier in Ausschnitten mit den dazugehörigen Erläuterungen zeigen.