Aktuelles aus Körle

Beim Aktionstag im Frühjahr hieß es wieder: anpacken und Körle noch ein bisschen schöner machen. Mit auf der Projektliste standen auch Pflanzaktionen. So wurde beispielsweise am Mülmischradweg, ganz in der Nähe zum Rastplatz, eine große Blühwiese angelegt. Doch so richtig schön sieht die Fläche am Radweg zugegebenermaßen nicht aus. Zwar blühen hier und dort ein paar bienenfreundliche Pflanzen wie Sonnenblumen, Phacelia und Wilde Karde – doch sind diese Blumen ist der deutlichen Minderheit. Dominierend ist nämlich die Ackermelde, ein krautiges Beikraut, das sich auf der Pflanzfläche in diesem Jahr anscheinend besonders wohl fühlt. Laut Naturexperte Heinrich Kirschner liegen die Samen der Melde oft viele Jahre im Boden, bevor sie den richtigen Zeitpunkt zum Keimen finden. „Wenn dann in einem Jahr die Bedingungen für die Pflanze gut sind, dann kann so etwas passieren wie dort am Radweg.“ Und nun, kann man die Blumenwiese noch retten? „Nein, gerade kann man da gar nichts machen. Damit müssen wir dieses Jahr leben“, sagt Heinrich Kirschner. „Wir müssen abwarten, wie es dann nächstes Jahr aussieht.“ Denn möglicherweise seien die Bedingungen für die Melde im nächsten Jahr schlechter. Völlig nutzlos ist die Ackermelde zum Glück aber nicht. Gelegentlich werden die kleinen Blütchen von Käfern oder Schwebefliegen besucht. Die Samen werden auch gern von Spatzen gefressen.

Schon mal vormerken: Der nächste Aktionstag unter dem Motto „Körle aktiv“ findet am 27. September 2025 statt.