Im Bereich der Mühlenfeldstraße wird der neue Regenwasserkanal in einem herkömmlichen Kanalgraben gebaut, während der Abschnitt bis zur ehem. Mühle per Spülbohrung eingebracht wird.
Auf der Wiese vor der ehem. Körler Mühle, am Ortseingang von Körle aus Richtung Röhrenfurth, sind seit wenigen Wochen Bauarbeiten zu sehen. Auch ist die Mühlenfeldstraße momentan gesperrt. Der Grund für diese Bautätigkeiten: Die Gemeinde Körle lässt einen neuen Regenwasserkanal zur Fulda bauen, wobei die Unterführung des alten Mühlgrabens unter der B 83 und der Bahnlinie genutzt wird. Die Planung für das Baugebiet Mühlenfeld / Riesenrain, welches in den Jahren 2020/21 erschlossen wurde, sah den Neubau eines solchen Kanals bereits vor. Der Bau verzögerte sich jedoch, weil die Klärung von Grundstücksfragen längere Zeit in Anspruch nahm. Vorläufig wurde das Regenwasser aus dem Baugebiet über den offenen Graben am Mühlenweg abgeführt, was bei Starkregen jedoch zu Problemen im Bereich der B 83 führte. Angesichts der kürzlichen Fertigstellung des Straßenbaus im Baugebiet und der nahezu vollständigen Bebauung kommt nun der neue Kanal noch zur rechten Zeit. Die Verzögerung führte nicht zu höheren Kosten, im Gegenteil: Zunächst sollte der neue Kanal zwischen der Mühlenfeldstraße und dem ehem. Mühlengraben in einem klassischen Kanalgraben hergestellt werden. Die Zeit nutzte das Gemeindebauamt zur Prüfung von Alternativen. Nach einer Baugrunduntersuchung ergab sich die Möglichkeit, eine 300er PE-Leitung per Spülbohrung auf ca. 90 m Länge einbauen zu lassen. Die Kostenersparnis liegt im oberen fünfstelligen Bereich. Die Investition in den Bau des Regenwasserkanals ist durch die Verkaufserlöse der Baugrundstücke gedeckt. Die Arbeiten werden Anfang Oktober beendet sein.