Es hat zwar gedauert, ging dann aber doch einigermaßen sang- und klanglos über die Bühne: Der Turm der im Jahr 2020 durch Brand beschädigten Windkraftanlage auf dem Körler Berg ist im September endlich abgebaut worden. Nur das untere Segment steht noch, weil dieses nach Informationen der Fa. Eurowind mit der angebauten Trafostation noch eine Funktion für die verbliebene, noch in Betrieb befindliche Anlage erfüllt.
Entgegen den Mutmaßungen einiger Bürger stehen die kürzlich ausgeführten Arbeiten nicht in Zusammenhang mit der geplanten Neuerrichtung zweier leistungsstärkerer Anlagen auf der Körler Berg, die im Rahmen des s.g. Repowering die bisherigen Windräder ersetzen sollen. Ein entsprechendes Projekt betreibt die Fa. Eurowind aus Hamburg, Bislang gab es zu diesem Thema zwar schon eine Informationsveranstaltung für Bürgerinnen und Bürger in der Berglandhalle und die Körler Gemeindevertretung hat einer Verpachtung eines Gemeindegrundstücks zugestimmt, baurechtlich ist aber noch nichts entschieden. Die Fa. Eurowind lässt momentan Gutachten zu Naturschutz, zu Lärm, Schattenwurf etc.anfertigen, die dann mit dem Bauantrag beim RP Kassel eingereicht werden müssen. Bis zu einer Genehmigung, zum Bau und der anschließenden Inbetriebnahme werden noch einige Jahre vergehen, schätzt Bürgermeister Mario Gerhold. Dazu gehöre auch das noch durchzuführende Bauleitverfahren, dessen Ergebnis man nicht vorwegnehmen könne. Er sehe nach wie vor eine positive Haltung in der Körler Kommunalpolitik zur Windkraftnutzung, zumal die Pachteinnahmen und das Bezugsrecht für den dort erzeugten Strom einen direkten Nutzen für die Einwohner erbrächten.