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Vom Kuckuck und Esel (Guxhagen-Körle)
Ausgabe 44/2025
Aktuelles aus dem Landkreis
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Aktuelles aus dem Landkreis

Partnerschaftsabend in Pila

Die Reisegruppe auf dem Marktplatz in Krakau

Das Alte Rathaus in Breslau (Fotos: DPPV / D. Werkmeister)

Der Deutsch-Polnische Partnerschaftsverein Landkreis Schwalm-Eder und Powiat Pilski e.V. (kurz DPPV) hat in Kooperation mit Frölich-Reisen eine sechstägige Bürgerreise in die Partnerregion Pila sowie nach Oppeln, Krakau und Breslau veranstaltet. Die Resonanz war großartig: 45 Bürgerinnen aus dem Schwalm-Eder-Kreis nahmen teil und erlebten die polnische Gastfreundschaft und das Flair der polnischen Großstädte.

Partnerschaftsabend in Pila

Nach rund 750 km Anreise erwartete der polnische Partnerschaftsverein die Reisegruppe zu einem geselligen Partnerschaftsabend im festlich geschmückten Saal des Hotels „Gromada“. 20 polnische Freundinnen und Freunde, darunter auch Vize-Landrat Stefan Kowal, Kreistagsvorsitzende Malgorzata Karwacka und Bürgermeister Artur Klysz aus Jesbergs Partnergemeinde Wysoka, gestalteten gemeinsam mit dem DPPV ein buntes Programm anlässlich der 10-jährigen Geburtstagsfeier des polnischen Vereins, mit einem leckeren Abendessen, Musik und Tanz und dem Austausch von Gastgeschenken.

Die Vorsitzenden der Partnerschaftsvereine, Dieter Werkmeister und Miroslaw Mantaj, würdigten in ihren Begrüßungsreden die Bedeutung der kommunalen Partnerschaften für die Völkerverständigung, den kulturellen Austausch und die Begegnungen zwischen den den Menschen aus den beiden großen Nachbarländern. Die Partnerschaftsvereine unterstützen diese Ziele und organisieren auch eigene Aktivitäten, wie z.B. Begegnungen zwischen Jugendlichen, Vereinen, Bürgergruppen und Reisen. Allein in diesem Jahr gab es bereits sechs deutsch-polnische Begegnungen im Rahmen der Kreispartnerschaft des Schwalm-Eder-Kreises mit Powiat Pilski sowie den Gemeinden Jesberg/Wysoka, Körle/Miasteczko Krajenskie, Wabern/Kaczory und Guxhagen/Wyrzysk. Die Partnerschaft wird vielfältig und lebendig gestaltet und die beiden Partnerschaftsvereine sind seit 2014 aktiv eingebunden.

Oppeln

Mit zwei polnischen Freunden wurde die Reise am nächsten Tag fortgesetzt. Nach rund 375 km erreichte der Bus die Großstadt Oppeln an der Oder. In der Umgebung lebt noch eine deutsche Minderheit. Bei einer Stadtführung gab es Einblicke in die Altstadt mit dem Rathaus und der Franziskanerkirche. Ein weiteres Wahrzeichen ist der Piastenturm und das Nationale Festival des polnischen Liedes, das jährlich im Amphitheater stattfindet.

Krakau

Die zweitgrößte Stadt Polens, Krakau, war die nächste Station. Die Stadtführung lotste die Gruppe zunächst auf den Wawel-Hügel mit dem Schloss und der Kathedrale. Von dort aus gab es herrliche Ausblicke auf die Weichsel und die Altstadt. Dorthin ging es anschließend und der weitläufige Marktplatz mit den Tuchhallen und der Marienkirche waren weitere Stationen.

Am folgenden Tag wurde ausführlich das jüdische Viertel Kasimierz besichtigt und es gab reichlich Infos zur Geschichte der ehemals 65 000 Juden in Krakau und zur heutigen Situation. Das ehemals jüdische Viertel ist zum Szene-Quartier geworden, wobei die jüdischen Wurzeln mit sieben Synagogen immer noch gut erkennbar sind. Nach den Besichtigungen hatte die Gruppe ausreichend Zeit, um weitere Sehenswürdigkeiten zu erkunden.

Breslau

Zwei weitere Tage verbrachte die Gruppe in Breslau. Unter fachkundiger Führung wurden zunächst die über 100 Jahre alte Jahrhunderthalle und die dahinter liegenden musikalischen Wasserspiele bewundert. Dann ging es zur Dominsel mit Besichtigung der Kathedrale (mit einer riesigen Orgel und zwei 98 m hohen Türmen). Ähnlich beeindruckend war der Gang durch die Altstadt, vorbei an der barocken Universität aus dem 18. Jh. zum Marktplatz mit dem wunderschönen gotischen Alten Rathaus, dem Neuen Rathaus und der Elisabethkirche.

Der zweite Tag konnte selbst gestaltet werden, so dass viele Möglichkeiten genutzt werden konnten: Besuch der Markthalle, der viele Kirchen, der Geschäfte und Cafés oder... Zwerge suchen. Die Stadt hat inzwischen rund 1200 kupferneZwerge aufgestellt, in Erinnerung an die Widerstandsbewegung in den 1980er Jahren gegen das autoritäre Regime.

Das Fazit der Reisenden: Polen ist besuchenswert. Viele wollen wiederkommen.

Die deutsch-polnische Partnerschaft lohnt sich.

Kontakt zum DPPV: Dieter Werkmeister, Tel. 05681-5542

Webseite: www.dppv-se.de

Mail: info@dppv-se.de