Entwicklungsplanung für die Friedhöfe der Gemeinde Guxhagen
Die Entwicklungsplanung für die Friedhöfe unserer Gemeinde wurde fortgesetzt. Im Folgenden soll auf dem Friedhof Guxhagen, links neben der Kirche, eine neues Grabfeld angelegt werden, der sogenannte „Ewige Garten“. Warum haben wir in Guxhagen begonnen?
Der Friedhof Guxhagen bietet den höchsten Anteil an Freifläche, der einer neuen Gestaltung bedarf, d.h. große Flächen werden für Bestattungen gesperrt und die aktiven Grabfelder sollen sich zukünftig auf einen Kernbereich konzentrieren. Dieser Kernbereich umfasst vorrangig die Flächen im unmittelbaren Bereich der Kirche sowie den östlichen Bereich, oberhalb des Gedenkstreifens.
Die aktuellen Planungen für die Fläche links neben der Kirche sehen eine Gestaltung mit vorerst 5, später 6 Bauminseln vor, deren Innenbereich mit Stauden und Gräsern gestaltet sind. Die Urnengräber liegen dabei hinter einer Natursteineinfassung in einer Pflanzung aus Bodendeckern.
Zur westlichen Friedhofsgrenze schließt ein Gehölzsaum an, der ein naturnahes, waldähnliches Erscheinungsbild abgeben soll. Der vordere Bereich dient ebenfalls als Grabfläche, die mit Stauden bepflanzt ist. Individuelle Steinstelen sollen dabei zukünftig die Namen der Verstorbenen tragen.
Auf den Weg gebracht wurde diese gestalterische Maßnahme in einem gemeinsamen fraktionsübergreifenden Entwicklungsgespräch mit den Vorsitzenden, dem Gemeindevorstand sowie den einzelnen Gewerken, d.h. ortsansässiges Bestattungsunternehmen und Steinmetz sowie den Pfarrern der evangelischen Kirchengemeinde. Begleitet wird das Friedhofskonzept von Dr. Marin Venne vom Büro PLANRAT VENNE welches, seit mehr als 25 Jahren Planungs- und Beratungsleistungen für kommunale und konfessionelle Friedhofsträger im gesamten Bundesgebiet anbietet.
Da noch entsprechende Mittel im Haushalt zur Verfügung stehen, sollte mit der Maßnahme in diesem Jahr noch begonnen werden. Die Steine für die Einfassungen wurden geliefert. Der Bauhof wird in den kommenden Tag mit den Arbeiten für das neue Grabfeld beginnen.
Auch weitere Maßnahmen zur Gestaltung des Friedhofs wurden bewertet:
| - | Die Sichtachse zwischen der Trauerhalle und dem Vertriebenenkreuz wird gestalterisch eine eindeutige Funktion zugeordnet werden. |
| - | Das Vertriebenenkreuz wird gestalterisch aufgearbeitet. |
| - | Der Gedenkstreifen an die Opfer der beiden Weltkriege ist in einem gepflegten Zustand. Bei der zukünftigen Gestaltung dieses Gedenkstreifens wird es vorwiegend um dessen Bedeutung als dessen landschaftsarchitektonische Gestaltung gehen. |
Für bestimmte Freiflächen kann eine Nutzung als Ausgleichsfläche geprüft werden.
In das Ortsbild würde hierfür zum Beispiel eine Wiese mit historischen Obstbäumen passen – meint insbesondere das Grabfeld angrenzend zur Sellestraße