Das Investitionsprogramm umfasst einen Zeitraum von fünf Jahren. Für 2026 ist hierin auch die Erneuerung des Neuen Weges inklusive der Wasser- und Kanalleitungen für rd. 1,5 Mio. Euro vorgesehen. Mit dieser Baumaßnahme will die Gemeinde Körle auch die Gehwegsituation zum Kindergarten verbessern.
Eine „kleine Atempause“ nannte SPD-Fraktionsvorsitzender Michael Oetzel das Investitionsprogramm für dieses Jahr. Denn dieses fällt mit einer Investitionssumme von rund 1,2 Millionen Euro relativ schmal aus, wie auch schon Bürgermeister Mario Gerhold bei der Einbringung des Haushaltes in der Dezembersitzung formulierte. Für den Haushaltsplan und das Investitionsprogramm gaben die Gemeindevertreter am Montag einstimmig grünes Licht.
Ja, das Investitionsprogramm stelle sich „recht bescheiden“ dar, Stillstand bedeute dies jedoch nicht, betonte Michael Oetzel. Für viele Projekte sei im vergangenen Haushaltsjahr bereits Geld eingeplant gewesen, teils stünden auch in den Folgejahren größere Beträge an. Als Beispiel nannte Oetzel den Kauf von Räumlichkeiten zur Einrichtung einer Tagespflegestation in der Ortsmitte. Im Haushaltsjahr 2024 waren dafür bereits 350.000 Euro eingeplant gewesen, 875.000 Euro sollen dann im Haushaltsjahr 2026 zur Verfügung gestellt werden. Diese beiden Raten bilden die Investitionssumme von 1.225.000 € zum Erwerb der gesamten Erdgeschossfläche in einem Neubau, der am Dorfplatz geplant ist. Diese Räume sollen ab 2027 von der Gemeinde Körle an den Betreiber einer Tagespflegeeinrichtung vermietet werden.
Aus dem Investitionsprogramm für dieses Jahr hob Michael Oetzel unter anderem den Bau der Fahrradabstellanlage am Bahnhof hervor (155.000 Euro) sowie die Investitionssumme von 100.000 Euro, die für die Entwicklung der Sportanlagen vorgesehen sind. Mangels anderer Finanzierungsmöglichkeiten müsse die Gemeinde rund 600.000 Euro als Darlehen aufnehmen, um die Investitionen zu stemmen, so Oetzel weiter.
Wichtige Sanierungsprojekte wie die Berglandhalle trage die CDU-Fraktion gerne mit, sagte Fraktionsvorsitzender Michael Greiner. Den Investitionen in entsprechende Planungen und Vorbereitungen stimme die Fraktion auch zu. Bevor jedoch konkret in Baumaßnahmen investiert wird, solle das Gesamtvorhaben in der Gemeindevertretung vorgestellt werden, so Greiner. „Es bleibt dabei, dass wir uns da vorher noch mal abstimmen“, sagte dazu Bürgermeister Mario Gerhold.
Kritik gabs von Michael Greiner in Bezug auf die Kreis- und Schulumlage, die um 240.000 Euro steigt. „Das ist Geld, das uns für Investitionen fehlt.“ Oetzel machte in diesem Zusammenhang jedoch deutlich, dass der Landkreis Teil der Kommunalen Familie sei. Vom Kreis würden zahlreiche Leistungen übernommen, die kleine Kommunen gar nicht leisten könnten, sagte Michael Oetzel. „Und irgendwie muss auch der Landkreis diese Leistungen finanzieren.“
Den Haushaltsplan mit Investitionsprogramm gibt‘s auf koerle.de