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Ausgabe 45/2025
Aus dem Rathaus wird berichtet
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Aus dem Rathaus wird berichtet

„Ich hatte einst ein schönes Vaterland …“

Ein literarischer Kammermusikabend mit Roman Knižka und dem Bläserquintett OPUS 45

Dauer: ca. 90 Minuten (mit Pause ca. 110 Minuten)

Textauswahl & Dramaturgie: Kathrin Liebhäuser

Programmablauf, Teil 1:

Intro Klarinette

Christian Wilhelm Dohm (1751-1820): „Über die bürgerliche Verbesserung der Juden“

Die Ankunft Moses Mendelssohns in Berlin

Gene Kavadlo: „Khosidl“ aus „Traditional Klezmer Dances“

Moses Mendelssohn (1729-1786): Brief an Johann Jacob Spiess vom 1. März 1774

Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781): „Nathan der Weise. Ein dramatisches

Gedicht in fünf Auszügen“ (aus dem 3. Aufzug, fünfter und siebter Auftritt)

Gene Kavadlo: „Freylekh“ aus „Traditional Klezmer Dances“

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832): Besuch der Frankfurter Judengasse (aus „Dichtung und Wahrheit“ erster Teil, viertes Buch)

Ludwig Börne (1786-1837): Bericht über die Frankfurter Judengasse, in der er 1786 geboren wurde (aus „Freimütige Bemerkungen über die Sättigkeits- und Schutzordnung für die Judenschaft in Frankfurt am Main“)

Felix Mendelssohn Bartholdy: „Andante espressivo“ aus Streichquartett Es-Dur op. 12 (Bearbeitung für Bläserquintett)

Heinrich Heine (1797-1856): „An Edom!“

Ludwig Robert (1778-1832): Brief vom 27. Juli 1819 an seine Schwester Rahel Levin Varnhagen anlässlich der Ausschreitungen gegen die jüdische Bevölkerung in Karlsruhe

Heinrich Heine (1797-1856): „Ich hatte einst ein schönes Vaterland“

Felix Mendelssohn Bartholdy: „Canzonetta. Allegretto“ aus Streichquartett Es-Dur op. 12 (Bearbeitung für Bläserquintett)

Eduard Devrient (1801-1877): aus „Meine Erinnerungen an Felix Mendelssohn Bartholdy“

Richard Wagner (1813-1883): aus „Das Judentum in der Musik“

Denès Agay: „Five easy dances“ (danach Pause)

Programmablauf, Teil 2:

Eduard Silbermann (1851-1917): Eine Jugend in Bischberg (aus „Erinnerungen 1871-1917“)

Alexander Zemlinsky: „Humoreske“

Das Zinnowitzlied (Verfasser unbekannt)

Heinrich von Treitschke (1843-1896): aus dem Aufsatz „Unsere Aussichten“

Emil Lewinsohn (1893-1914): Brief an die Eltern

György Ligeti: Béla Bartók in memoriam aus „Sechs Bagatellen“ (mit Voiceover Mascha Kaléko (1907-1975): „Frühling über Berlin“)

Conrad Rosenstein (1910-1978): Kindheitserinnerungen aus „Der Brunnen. Eine Familienchronik“ (dazu „If I were a rich man“ aus „Anatevka“)

Pavel Haas: „Ballo eccentrico“ aus Bläserquintett op. 10

Else Dormitzer (1877-1958): „Transport“

Anita Lasker-Wallfisch (*1925): „Ihr sollt die Wahrheit erben. Die Cellistin von Auschwitz. Erinnerungen“

György Ligeti: Rubato lamentoso aus „Sechs Bagatellen“ (mit Voiceover Mascha

Kaléko (1907-1975): „Kaddisch“)

Mascha Kaléko (1907-1975): „Emigrantenmonolog“

Jacques Ibert: „Andante“ aus „Trois pièces brèves“

Max Czollek (*1987): „Desintegriert Euch!“

Jacques Ibert: „Allegro“ aus „Trois pièces brèves“

Die Künstler: Roman Knižka + Bläserquintett OPUS 45 = Ensemble OPUS 45 (www.opus-45.de)

Roman Knižka wurde 1970 in Bautzen geboren, erlernte an der Dresdener Semperoper zunächst den Beruf des Theatertischlers und verließ die DDR noch vor dem Mauerfall über die Grüne Grenze. Nach seinem Studium an der Bochumer Schauspielschule spielte er zunächst am dortigen Schauspielhaus und begann dann, sich einen Namen in TV-Dramen, Liebesfilmen, „Tatorten“ und diversen Kinoproduktionen zu machen. Daneben spricht er regelmäßig Hörbücher ein und ist mit großem Erfolg auf der Bühne aktiv.

Das Bläserquintett OPUS 45 gründete sich bei einem Berliner Orchesterprojekt:

Johannes Brahms’ „Ein deutsches Requiem“ (opus 45) stand auf dem Programm und ist seither namensgebend. Die Musiker*innen des Ensembles spielen in so renommierten Orchestern wie der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg oder dem Beethoven Orchester Bonn.