Auf seiner Sitzung am 03.12.204 beschloss der Ortsbeirat einstimmig, folgenden Planungsvorschlag.
Zunächst einmal dankt der Ortsbeirat dem Bauamt sowie dem Planungsbüro Friedrich / Steiner für die Ausarbeitung der Pläne samt Kostenübersicht, sowie die Bereitschaft dies im Ortsbeirat vorzustellen sowie offen und ehrlich zu diskutieren.
Dem Ortsbeirat sind allerdings alle vorgestellten Varianten zu umfangreich und schlussendlich zu teuer. Man geht zudem nicht davon aus, dass sich – trotz möglicher Fördergelder – eine politische Mehrheit findet, welche willens ist einen Betrag von fast 1 Millionen Euro in das DGH zu investieren. Daher macht der Ortsbeirat den Vorschlag die Baumaßnahme zu verschlanken und geht davon aus, dass die Kosten dafür am Ende ohne Förderung für barrierefreies Bauen bedeutend niedriger liegen als mit. Außerdem verspricht sich der Ortsbeirat eine stark verkürzte Bauzeit, wodurch auch das Vereinsleben der Dorfgemeinde profitieren würde. Bei den großen Entwürfen ist davon auszugehen, dass das Vereinsleben wie der wöchentliche Dorfabend und div. Veranstaltungen über viele Monate oder über ein Jahr hinweg nicht, oder nur stark eingeschränkt stattfinden können.
Eingangsbereich:
Der Eingangsbereich ist baulich so zu verändert werden, dass er nach allen Seiten hin geschlossen ist. In diesem Zug könnte auch eine räumliche Trennung der Eingänge zwischen dem DGH und den Mietswohnungen erfolgen.
Thekenraum:
Der Raum ist im Bestand zu erhalten. Der Fußboden ist bereits neu, die Heizkörper, Lampen, Gardinen, Tische, Stühle und Tür zum kleinen Saal ebenso. Eine Modernisierung der Theke ist durchzuführen, ebenso wie eine Ersatzbeschaffung für den Wandschrank. Die kleine Teeküche soll ebenfalls im Bestand erhalten bleiben, jedoch renoviert werden. Die Tür in der Teeküche zum Flur kann zugemauert werden oder auch bestehen bleiben.
kleiner Saal:
Der Saal ist im Bestand zu erhalten. Ein bereits außer betrieb genommener Heizkörper ist zu entfernen. Die verbliebenen Heizkörper sollen erneuert, die Wände neu tapeziert, der Parkettboden geschliffen sowie neu versiegelt werden. Letztere Maßnahme wurde bereits vor einigen Jahren umgesetzt, allerdings war die Umsetzung mangelhaft. Dies wurde der Stadtverwaltung auch mitgeteilt. Das Licht sollte nicht über den Sicherungskasten, sondern durch einen Schalter im Raum gesteuert werden können.
großer Saal:
Die mittlerweile abgängige Zwischentür bzw. die Zwischentüren sind auszuwechseln. Hier bestünde auch die Möglichkeit eine Schiebetür zu installieren. Beim Parkett wird auf den kleinen Saal verwiesen. Außerdem ist der Bodenbelag um die Mittelpfeiler auszutauschen und dem Parkett farblich anzugleichen.
Flur:
Um eine größere Barrierefreiheit zu erlangen kann die Schiebetür vom Thekenraum in den Flur auf die Seite des Flures gelegt werden, die Türe an sich könnte bei Bedarf noch vergrößert werden. Aus energetischen und sicherungstechnischen Gründen empfiehlt es sich eine Ständerwand sowie Tür zwischen Keller und Flur zu installieren.
Toiletten:
Die Wand zwischen Männer und Frauentoilette ist abzubrechen, aus den 2 Eingängen ist einer zu machen. Die neue Toilette soll ein Séparée für behinderte Menschen erhalten. Dieses Séparée kann dann auch als Damentoilette und bei Installation eines Pissoirs als Herrentoilette dienen. Für die Damen ist ein weiteres Séparée zu bauen. Der Waschbereich kann wieder in Gemeinschaft genutzt werden.
Küche:
Die Küche soll im Bestand erhalten bleiben, das Inventar / Ausstattung ist zu modernisieren. Schäden an den Wandfliesen und dem Boden zu beseitigen.
alte Kegelbahn / Mieterkeller 1
Die alte Kegelbahn soll wie vorgeschlagen zugeschüttet werden. Der vorhandene Mieterkeller und ein Teil der Kegelbahn ist zu einer Männertoilette mit 3 Pissoirs und maximal 2 Sitzgelegenheiten umzubauen. In den Plänen des Planungsbüros wird diese Fläche als Mieterkeller ausgewiesen.
alte Küche / Lagerraum
Die alte Küche ist im Bestand zu erhalten, allerdings ist eine Sanierung der Rohrleitungen, Wände, ggf. Bodenbelag nötig. In den Plänen ist hier die neue Toilette untergebracht, dies hätte sich erübrigt. Davon ab wird der Raum von den Vereinen als Lager dringend benötigt und auch die Kühlzelle ist hier untergebracht.
Mieterkeller 2 / Lager Bürgerverein / Heizungsraum
Diese Räume können im Bestand erhalten bleiben. So hätten beide Mietswohnungen einen Keller. Das Lager des Bürgervereines könnte ich den Heizungsraum oder den Raum der ehemaligen FFW umziehen.
Jugendraum:
Ist im Bestand zu erhalten.
Raum der ehem. FFW:
Ist im Bestand zu erhalten, kann ggf. vom Bürgerverein mit als Lager genutzt werden
Toilettenanlage am Hintereingang:
Diese Örtlichkeiten sollten über Fördermittel zu einem öffentlichen WC umgebaut und können somit weiterhin auch bei Feierlichkeiten im Außenbereich genutzt werden. Bislang war diese dafür immer ausreichend. Eine Ertüchtigung ist unabhängig davon notwendig. Der Umbau zu einem öffentlichen WC (Leader-Förderung) bietet sich durch die direkte Anbindung des ER1, welcher eine direkte Anbindung nach Korbach und Waldeck hat, sowie dem anliegenden Spielplatz, an.
Außenbereich:
Die Gebäudeseite in Richtung Werbe ist frei- und trockenzulegen, der Parkplatz / Freifläche mit einer Umkehrfräse zu bearbeiten.
Grundsätzliches:
Die Schaltkästen sowie die Elektrik allgemein sind mittlerweile stark in die Jahre gekommen, Heizrohre sind tlw. gebrochen und außer Betrieb, im KG sind die Fenster aus Holz und nicht dicht. Hier besteht Handlungsbedarf.