Ausrüstungsspende im 5-stelligen Betrag: Förderverein Christoph 7 Kassel ermöglicht einsatzbereite Feuerwehrdrohne

Förderverein Christoph 7 Kassel ermöglicht einsatzbereite Feuerwehrdrohne

Der Förderverein der Luftrettungsstation Christoph 7 Kassel überreichte kürzlich eine Ausrüstungsspende in noch nie dagewesenen Umfang an unsere Feuerwehr.

Stationiert im Einsatzleitwagen am Standort Sachsenhausen ermöglicht das neue Einsatzmittel viele neue Einsatzszenarien. Mit ihr können wir die Suchzeit vermisster Personen effektiv verkürzen, was Leben retten kann. Wenn die Drohne eine vermisste Person oder den Einsatzort findet, schwebt sie über der entsprechenden Stelle und führt bodengebundene Einheiten über EinsatzTablets zum Einsatzort.

Auch bei der Brandbekämpfung liefert sie entscheidende Vorteile. So werden Pilot und das städtische Führungsteam, welches die Bildauswertung übernimmt, in die Lage versetzt, über Luftbilder in Echtzeit Glutnester zu finden, Temperaturen bei Dachstuhl- oder Kaminbränden zu analysieren oder kleine schlecht auffindbare Rauchentwicklungen im schwer befahrbaren Nationalpark zu lokalisieren.

Durch eine Flughöhe von bis zu 120 Metern ermöglicht die Zoom-Kamera, von einem Punkt aus bis zu 800m weit entfernte Objekte in Originalgröße darzustellen. Im Rahmen der Lufterkundung wird im 500m Flugradius ein guter Überblick bei größeren Einsatzlagen ermöglicht. Sie ist in wenigen Minuten einsatzbereit.

Das der Förderverein ein auf den Einsatzfall ausgelegtes Konzept übergab, spiegelt auch die Tatsache wider, dass ein großes Zubehörpaket z.B. in Form mehrerer Akkus, die im Tausch nach je 40min. ein durchgängiges Fliegen ermöglichen und eines Suchscheinwerfers für Personensuchen Teil der 12.000€ umfassenden Spende waren. Die Ausbildung wurde durch den Förderverein in Zusammenarbeit mit einer Flugschule ermöglicht.

Der stellv. Vorsitzende Peter Keim sprach für den Förderverein Christoph 7 von einem gelungenen Pilotprojekt. Der Förderverein möchte jährlich 1-2 Feuerwehren im Einzugsgebiet des Rettungshubschraubers mit Drohnen ergänzen. Denn dies kommt letzten Endes Patienten zugute und erfüllt somit den Zweck des Fördervereins, der Rettung von Menschen aus Lebensgefahr. Auch ließ er Revue passieren, wie das Pilotprojekt in die Stadt Waldeck kam: Nämlich erkannte eine Einsatzkraft der Feuerwehr Sachsenhausen, die zugleich im Förderverein Christoph 7 aktiv mitwirkt, das Potenzial für Drohneneinsätze in unserem weitläufigen Stadtgebiet, welches auch durch den Edersee und den Nationalpark geprägt ist. Hierdurch entstand der Kontakt, der diese für uns einmalige Gelegenheit bot.

Bürgermeister Vollbracht und Stadtbrandinspektor Przewdzing nahmen das verfrühte Weihnachtsgeschenk an die Nationalparkstadt dankbar entgegen. Den Sicherheitsgewinn für die Bürger und Gäste der Nationalparkstadt Waldeck erkannten alle Beteiligten. In der Vergangenheit gab es Einsatzlagen, wo die Drohne bereits ein effektiver einsatztaktischer Gewinn gewesen wäre. Außerdem ergänzt sie ideal den bald erwarteten neuen Einsatzleitwagens.