Am 03.07.2025 fand der letzte 4. Rangertag mit dem Thema „Sommer im Nationalpark“ im Kindergartenjahr für die Vorschulkinder des Kindergarten Freienhagen 2024/2025 statt.
Die Sonnenstrahlen schienen uns in Gesicht. Der frische frühe Sommerwind ließ uns viele schöne Sommergerüche riechen. Der Tag war wundervoll für einen Ausflug mit Rangerin Alisa in den Nationalpark in Bringhausen. Zuerst begrüßten wir uns alle und stellten uns vor. Dann sammelten wir uns an einem großen Schild, auf dem Karten, Regeln und Anweisungen zum Nationalpark aufgeführt sind. Diese hat Alisa mit uns genau studiert und erklärt. Dabei wurden noch einmal gewissenhaft die Nationalparkregeln besprochen, bspw. nicht schreien, wir lassen alles liegen oder die vorgesehenen Wege werden nicht verlassen. Diese Regeln sind ein wichtiger Bestandteil des Nationalparks für den Schutz der Tiere und Pflanzen. Es wurde darauf hingewiesen, dass aktuell die Feuersalamander bedroht sind. Es ist ein Pilz im Umlauf, der die Haut der Feuersalamander befällt und die Tiere davon krank werden. Deshalb sollte jeder, der den Nationalpark verlässt, seine Schuhe mit dem vorgesehenen Desinfektionsmittel desinfizieren. So kann man den Ausbruch in anderen Regionen halbwegs vermeiden.
Der Rangerausflug begann weiterhin damit, den Kindern ein besonderes Schild zu erklären. Das Schild ist gelb mit einer Eule drauf. Den Kindern wurde erklärt, dass so ein Schild den Beginn eines Nationalparks kennzeichnet. Weiterhin hat Alisa den Kindern „Pflöcke“ gezeigt. Diese sind mit vielen Namen und Pfeilen bestückt, die in viele Richtungen zeigen. Dazu stehen auch verschiedene Zahlen auf den „Pflöcken“. Alisa hat den Vorschulkindern erklärt, dass diese sehr wichtig wären, falls mal ein Unfall passiert ist. Dann kann man diese Nummern am „Pflock“ am Telefon durchgeben und somit wird dein Standort von einer Zentrale gesucht und hilft dabei, z.B. einen verletzten Menschen schneller wiederzufinden.
Die Kinder haben viele verschiedene Wege durch den Nationalpark gefunden. Mal waren sie sehr schmal oder sehr von Pflanzen bewachsen. Umgefallene oder stark bemooste Äste und Stämme wurden entdeckt. Die Kinder konnten einen belaubten Waldweg barfuß begehen und erfühlen. Er war manchmal kalt, hart, pieksig, warm und weich. Auch viele Tierarten und Pflanzen konnten die Kinder entdecken und mit einer Lupe beobachten, wie z.B. Grashüpfer, Spinnen, Asseln und Pflanzen wie die Fingerhutpflanze. Alisa erklärte aber, dass der Fingerhut giftig ist und es im Wald immer mal wieder Pflanzen gibt, die giftig sind und erklärte z.B. auch, dass die Grashüpfer mit ihren Hinterbeinen die Geräusche machen.
Die Kinder stellten auch viele Fragen wie „Warum sieht der Wald so unordentlich aus? oder Warum nimmt man die umgefallenen Bäume nicht raus? Alisa erklärte den Kindern, dass nenne man „die Natur von morgen“ und dass die umgefallenen oder kaputten Bäume Schatten und Schutz für viele Insekten oder andere Kleintiere bieten. Der Wald ist ein großes Ökosystem, welches sich ohne Menschen sehr gut selbst helfen kann. Solche Wälder werden immer wichtiger für die Welt, da die Menschen leider immer mehr dazu neigen, die Wälder und Tierarten durch „Habgier“ zu zerstören.
Die erste große Pause machten wir am Christianseck. Dort ist ein Waldsofa mit Stämmen ausgelegt, wo wir alle gemeinsam gefrühstückt haben. Nach dem Frühstück erklärt Alisa, dass es am Christianseck ein besonderes Tier gibt, „die Schlingnatter“. Die Schlange ist nicht giftig und ungefährlich für Menschen. Sie frisst Mäuse und Eidechsen. Alisa stellte dazu den Kindern eine Traumreise zum Thema „Schlingnatter“ vor und ließ die Kinder einmal selber eine Schlingnatter sein.
Am Ende des Rangertages versammelten wir uns am Platz, wo Alisa den Kindern den Kreislauf der „Raupe Nimmersatt“ mit Bildern erklärte. Dank Rangerin Alisa konnten die Kinder den Wald von innen bestaunen, erfühlen, riechen und viele Fragen stellen, die Rangerin Alisa kindgerecht erklärt hat.