der 14. öffentlichen Sitzung des Ortsbeirates Freienhagen vom 07. Februar 2024 im Rathaus in Freienhagen.
Die Einladung erfolgte fristgerecht und schriftlich mit Benennung der Tagesordnung.
Tagesordnung:
1. Begrüßung
Ortsvorsteher Martin Schwechel begrüßt die anwesenden Mitglieder der verschiedenen Gremien sowie die Gäste und stellt die Beschlussfähigkeit fest.
2. Radwegekonzept
Die vorgelegten Fragen werden vom Ortsbeirat wie folgt beantwortet.
1. Wo sehen Sie Verbesserungsbedarf bei örtlichen Verbindungswegen? Welche Bereiche sollten besser über Fuß- und Radwege angebunden werden? Haben Sie konkrete Streckenvorschläge? Wo sind ggf. neue Wege für Lückenschlüsse erforderlich? Welche Vorschläge zur Weiterentwicklung des Fuß- und Radwegenetzes haben Sie?
In Freienhagen gibt es keine separat ausgewiesenen Rad- und Fußwege. Der Fußverkehr bewegt sich im Ort auf den Gehwegen und außer Orts auf den Wirtschaftswegen. Der Radverkehr verläuft im Ort auf den Straßen und außer Orts auf den Wirtschaftswegen, die aber auch von der Land- und Forstwirtschaft genutzt werden. Außer Orts sind die Wege in vielen Bereichen nicht asphaltiert und nur mit Schotter befestigt. Durch die starke Nutzung in den Wintermonaten durch den Forst, sind diese Wege oftmals von November bis März mit dem Rad nicht befahrbar.
2. Wo sehen Sie Problem- und Schwachstellen im Fuß- und Radwegenetz?
Es gibt kein Konzept und die Lage von Freienhagen an der Kreisgrenze erschwert vieles. Für die Verbindung über die Kreisgrenze hinweg ist keine Verantwortlichkeit erkennbar und daher findet hier auch keine Entwicklung statt.
3. Wo gibt es Streckenabschnitte in einem schlechten Zustand? Wie können diese verbessert werden?
Außerorts sind viele Abschnitte der Wirtschaftswege mit einer Schotteroberfläche durch die Nutzung von Land- und Forstwirtschaft gerade im Winter nicht befahrbar. Die Abschnitte einzeln aufzuzählen, macht wenig Sinn, da aufgrund der ortsveränderlichen Arbeiten in der Forstwirtschaft dann auch die Schadstellen an anderen Orten auftreten.
4. Wo sind an stark befahrenen Straßen Rad- Gehwege erforderlich?
Um einen Radverkehr ganzjährlich darzustellen benötigt der Ort sogenannte Alltagsradwege. Dies sind die Verbindungen nach Wolfhagen (über Ippinghausen oder Bühle) oder nach Sachsenhausen zum Bahnradweg. Das sind die Hauptverbindungen nach Ost und West. Dazu sind aber separate Radwege notwendig, deren Nutzung durch Dritte nicht beeinträchtigt wird.
5. Was wäre zur Verbesserung des Einkaufverkehrs (Fuß, Rad) sinnvoll?
Eine Verkehrsanbindung zum Einkaufen mit dem Rad gibt es nur nach Sachsenhausen. Hier sind allerdings einige Höhenmeter zu bewältigen. Die einst durchgängige Asphaltoberfläche wurde in der Gemarkung Selbach entfernt und durch Schotterfläche ersetzt. Im Winter ist der Bereich sehr schlecht zu befahren.
6. Was wäre zur Verbesserung des Schulverkehrs (Fuß, Rad) sinnvoll.
Die Kinder aus Freienhagen besuchen die Grundschule in Höringhausen. Eine direkte Verbindung mit dem Rad gibt es nicht. Hier ist zu überprüfen ob im Zuge der Errichtung der Windkraftanlagen, die neue Zufahrt als geschotterte Radverbindung nach Höringhausen beibehalten werden kann. Für diese direkte Verbindung, muss im Wald parallel zur Bundesstraß noch ein Teilstück eines Wirtschaftsweges ertüchtigt werden. Für die weiterführenden Schulen kommen Sachsenhausen und Korbach in Betracht. Hier ist die Anbindung nach Sachsenhausen wieder notwendig.
7. Müssen Verknüpfungspunkte mit dem ÖPNV/Bus verbessert werden? Haben Sie hierzu Vorschläge?
In Freienhagen gibt es keine Verbindung mit und zum ÖPNV, diese müsste erstmalig hergestellt werden. Es fährt lediglich der Schulbus über Dehringhausen nach Korbach und nach Sachsenhausen. Für die Berufsschule/ Ausbildung/ Studium und Arbeit ist eine Anbindung nach Kassel sinnvoll. Diese könnte über den Nachbarort Ippinghausen mit seiner stündlichen Busanbindung nach Kassel oder aber eine direkte Anbindung zum Bahnanschluss nach Kassel erfolgen. Da es sich hier aber um eine landkreisüberschreitende Verbindung handelt, haben wir keine Unterstützung. Nach Ippinghausen führt ein Radweg durch den Wald, der im Winter aber nur mit dem Mountainbike zu befahren ist.
Aber auch die Verbindung in den Westen, Richtung Korbach ist mittels ÖPNV nicht vorhanden. Auch hier ist Handlungsbedarf.
8. Wo gibt es Gefahrenstellen für Radfahrer und Fußgänger? Wie könne diese entschärft werden (z. B. Querungshilfe) Welche konkreten Maßnahmen sind zur Verbesserung der Verkehrssicherheit erforderlich?
An allen vier Ortseingängen jeweils an der Bundesstraße und den Landesstraßen ist die Geschwindigkeit viel zu hoch. Lediglich im Bereich des Kindergartens an der Dehringhäuser Straße wurden Schilder mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit mit 30 km/h aufgestellt. Hier erscheint es sinnvoll, die gesamte innerörtliche Strecke mit Tempo 30 auszuweisen. Weitere Forderungen bezüglich einer baulichen Veränderung fanden keine Unterstützung.
Auch im Kreuzungsbereich der Radweges Kassel – Edersee und der Landesstraße nach Netze sollte auf die Querung durch Radfahrer hingewiesen werden.
Die Geschwindigkeit innerörtlich auf Bundesstraße ist oftmals zu hoch. Auch hier sollte die Geschwindigkeit durch eine Beschilderung oder durch bauliche Maßnahmen reduziert werden. Der Fußgängerüberweg im Bereich vom Friedhof sollte durch eine Bedarfsampel ersetzt werden.
9. Welche Maßnahmen sind für schwächere sowie unsichere oder unerfahrene Verkehrsteilnehmer erforderlich (Kinder, Ältere, Mobilitätseingeschränkte)?
10. Wo sehen Sie die Notwendigkeit der verbesserten Anbindung von touristischen Zielen? Haben Sie konkrete Streckenvorschläge?
Die touristische Anbindung nach Nord und Süd ist mit dem vorhandenen Fernradweg R 6 gut ausgebaut. Auch die Anbindung nach Kassel mit dem Edersee – Kassel Radweg durch das Lange Rod nach Ippinghausen wird gut genutzt.
11. Sehen Sie Konflikte mit Rad- und Fußwegen? Wenn ja, wie können diese entschärft werden und welche Verbesserungsvorschläge haben Sie?
12. Durch welche weitergehende Vorschläge kann der Fuß- und Radverkehr in Waldeck verbessert werden (z.B. Abstellanlagen, beleuchtete Wegeabschnitte)? Welche begleitenden Angebote wären sinnvoll?
Die Errichtung von Ladestationen am Rathaus mit Abstellmöglichkeiten. Eine Übersichtskarte zur besseren Orientierung wird auch gewünscht. Die Stadt sollte einen Radfahrbeauftragten benennen.
3. Sportgeräte für Alt und Jung
Der Wunsch nach einem größeren Spielgerät für Kinder auf dem Spielplatz im Hagen besteht schon seit längerem. Daher hat der Ortsbeirat beim Kellerwaldverein bez. einer Förderung nachgefragt. Da die Förderung aber ein Verein beantragen kann, wurde der Vorsitzende vom Sportverein, Herbert Mitze gebeten, sich näher mit dem Thema zu beschäftigen. Herr Mitze hat sich mit den Vereinsvertretern im Stadtteil Waldeck ausgetauscht und berichtete über das Projekt in Waldeck, wo ein Gerät bereits aufgestellt wurde. Dabei wurde auch zusätzlich die Förderung über ein Starkes Dorf beantragt. Der Ortsbeirat unterstützt dieses Projekt und bittet den Sportverein, hier zeitnah einen Förderantrag einzureichen.
Das Thema Sportgeräte für Alt soll im Rahmen der zu erwartenden Dorferneuerung in 2025 erneut beraten werden.
Bei der späteren Unterhaltung benötigt der Ort die Unterstützung des Magistrates. Wir bitten hier vorab um Zustimmung.
4. Verschiedenes
| • | Der Gehweg an der Netzer Straße, im Bereich vom Teich hat sich bis zu 10 cm abgesenkt. Dies ist ein Gefahrenpunkt für die Fußgänger. Hier ist dringender Handlungsbedarf erforderlich. |
| • | Die Eltern der Kleinkinder wünschen sich Schaukeln für U- 3 Kinder auf beiden Spielplätzen. Weiterhin wird die Ausstattung mit Bänken und jeweils einem Tisch angeregt. |
| • | Die Feldwegesatzung ist schon älteren Datums und entspricht in einigen Teilen, besonders im Bereich der Biodiversität nicht mehr den heutigen Erfordernissen. Hier wird auf die neu verabschiedeten Satzungen in den angrenzenden Gemeinden verwiesen. |