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Elisabeth-Selbert-Schüler beim Berufsfeuerwehrtag

Nach der Dienstvorbereitung und der Besprechung der Positionen im Einsatz (z.B. Angriffstrupp = Retten) löste direkt der Pager aus und für die Mitglieder der Feuerwehr-AG der Elisabeth-Selbert-Schule in Zierenberg hieß das: F2Y: Großes Feuer mit Menschenleben in Gefahr. Es brannte eine Scheune, in der sich noch ein Landwirt befand. Die Scheune war sehr vernebelt und ein Trupp hat sich sofort mit Atemschutz (Attrappen) ausgerüstet und mit Personensuche begonnen. Währenddessen haben die anderen beiden Trupps die Wasserversorgung hergestellt, einen Verletztenplatz aufgebaut und dann die Scheune von außen gelöscht.

Der Landwirt wurde gerettet. Danach kam es allerdings noch zu einem weiteren Einsatz, denn der Atemschutztrupp ist in der Scheune im Einsatz fiktiv verunglückt, sodass ein weiterer Trupp diesen retten musste.

Nach dem anstrengenden Einsatz gab es zur Stärkung Pizza. Doch es dauerte nicht lang nach dem Essen und die Pager lösten wieder aus. Diesmal ein gemeldeter Küchenbrand in einem großen Mehrfamilienhaus. Der Gruppenführer erkundete die Lage und durchsuchte jeden Raum einer Wohnung und das Treppenhaus, konnte aber kein Feuer vorfinden. Ein Fehlalarm.

Danach war erstmal Freizeit angesagt (Filme schauen, Spiele spielen). Durchbrochen wurde jedoch die kurze Ruhephase durch eine weitere Alarmierung: Personensuche am „Roten Ufer" an der Warme. Eine Person ist fiktiv nicht nach Hause gekommen und hatte sich zuletzt am Fluss aufgehalten. Nach der Suche und ein paar Hinweisen haben die Nachwuchskräfte eine unterkühlte Person am Rande des Flusses gefunden und versorgt.

Danach war es Zeit, um Schlafen zu gehen. Denn die Nacht wurde durch die Zeitumstellung etwas kürzer wie gewohnt.

Nach einem ausgiebigen Frühstück wurde ein Tier auf einem Dach gemeldet, was sich nicht mehr herunter traute. Es wurde mithilfe einer Leiter gerettet.

Mit diesem erfolgreichen Einsatz endete der Berufsfeuerwehrtag. Es war zwar anstrengend aber sehr intensiv und lehrreich für die Lernenden der Feuerwehr-AG der Elisabeth- Selbert-Schule.

Die Feuerwehr-AG besteht derzeit aus acht Schülerinnen und Schüler im Alter von 11 bis 13 Jahren. Ziel der AG ist es, den Schülerinnen und Schülern das Ehrenamt näher zu bringen und dabei Inhalte aus Brandschutzerziehung, Katastrophenschutz, Feuerwehr und Erste Hilfe aufzugreifen.

Die Feuerwehr-AG der Elisabeth-Selbert-Schule fördert soziales Lernen und Berufsorientierung, indem sie Schüler aller Klassenstufen praktische Erfahrungen im Brandschutz und in der Ersten Hilfe sammeln lässt. Sie stärkt Schlüsselkompetenzen wie Teamarbeit, Verantwortungsbewusstsein und Kommunikationsfähigkeiten. Gleichzeitig erhalten die Schüler aller Klassenstufen Einblicke in Berufe wie Feuerwehr und Rettungswesen, was ihnen hilft, berufliche Interessen zu entdecken und relevante Schlüsselqualifikationen zu entwickeln.

Nicht jedes Mitglied der Feuerwehr-AG ist auch ein Mitglied der Feuerwehr seines Heimatortes (was jedoch das vornehmliche Ziel ist: Ehrenamt fördern). Zudem die Mitglieder nicht nur in der Altersstruktur sehr gemischt, sondern auch in der Herkunft. Schüler aus den Gebieten Ahnatal, Calden, Wolfhagen, Kassel, Habichtswald, Zierenberg, Breuna sind an der Elisabeth-Selbert-Schule und damit auch in der AG. Diese AG ist einzigartig in Nordhessen (einzige Feuerwehr-AG für Sekundarstufe I).