Ende der 1980er- und Anfang der 1990er-Jahre entwickelte sich Wolfhagen zu einem unerwarteten Hotspot für Musik. Zahlreiche Bands fanden hier ihren Ursprung, bevor sie in Kassel oder Berlin beachtliche Karrieren starteten. Diese kreative Szene wird bis heute unter dem Begriff „Wolfhager Schule“ zusammengefasst.
Um sie rankt sich sogar eine Legende: Der gefeierte englische DJ John Peel soll Wolfhagen einst als das „Seattle Deutschlands“ bezeichnet haben. Nachweislich spielte er in seinen Sendungen mehrfach Stücke der Wolfhager Band The Swoons – und machte damit auch international auf die lebendige Musikszene aufmerksam.
Der Referent des Abends, Dr. Wolfram Boder, hält einen Vortrag zur „Wolfhager Schule. Als eine nordhessische Kleinstadt ein bedeutender Teil der deutschen Punkszene war“.
Besonders authentisch wird der Abend durch die beiden Musiker Holger Schacht und Stefan Becker, die als Punkbandmitglieder der ersten Stunde in Wolfhagen aktiv waren und den Vortrag begleiten.
Im Anschluss lädt ein gemütlicher Ausklang dazu ein, ins Gespräch zu kommen – über Punk, Musikgeschichte und die Energie einer Szene, die bis heute nachwirkt.
Donnerstag, 30 Oktober, 19 Uhr, Zehntscheune des Regionalmuseums Wolfhager Land
Museumseintritt: 3 Euro
Ermäßigt: 1 Euro
Freier Eintritt: Mitglieder des Museumsvereins
Unterstützung durch Spenden und Sponsoring ist willkommen