Die in die Jahre gekommene Holzbrücke am Seerundweg wurde am 28. Februar durch eine moderne und langlebige Aluminium-Konstruktion ersetzt. Die neue Brücke ist auch für Versorgungs- und Rettungsfahrzeuge befahrbar und verbessert die Infrastruktur rund um den Stausee.
Die neue Fußgängerbrücke schwebte auf den letzten Metern dank Schwerlastkran spektakulär ihrem Bestimmungsort am Losheimer Stausee entgegen. Fotos: J. Tamble
Die Vorbereitungsarbeiten für den Neubau der Brücke an dem beliebten Spazierweg rund um den Losheimer Stausee starteten bereits am 9. Januar. Bürgermeister Helmut Harth hatte zuvor um Verständnis der Besucherinnen und Besucher gebeten, da während der Bauphase der beliebte Spazierweg am Losheimer Stausee nicht als Rundweg genutzt werden konnte. Ausweichmöglichkeiten zum Spazieren, Joggen und Wandern gab es in unmittelbarer Nähe genug, beispielsweise eine gemütliche Tour auf dem Traumschleifchen „Sonnenrunde“ oder ein Rundgang durch den 5.000 qm großen Seegarten. Eine Umleitung für Wanderer war während der Bauphase ebenfalls ausgeschildert.
Am 28. Februar war es dann soweit: Die neue Brücke aus pulverbeschichtetem und somit witterungsbeständigem Aluminium kam in den Morgenstunden per Schwerlast-Transporter an ihrem Bestimmungsort an. Ein Spezialunternehmen aus Österreich hatte die Brücke im heimischen Werk komplett fertiggestellt, um eine längere Montagezeit am Stausee zu vermeiden und so machte sich die 3,4 Tonnen Konstruktion in der Nacht von Montag auf Dienstag auf ihre rund 500 Kilometer lange Reise ins Saarland. Rund 190.000 Euro kostet die Brücke samt Einbau. Finanziell unterstützt wurde die Gemeinde Losheim am See bei dieser Investition durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie.
Nach den letzten Feinarbeiten konnte die neue Brücke in der vergangenen Woche für den Fußgänger- und Radverkehr freigegeben werden. Fotos: D. Schackmann
„Unsere neue Brücke ist 14,5 Meter lang und 3,2 Meter breit“, erklärt Bürgermeister Helmut Harth. „Für ein Bauwerk dieser Größe handelt es sich dabei um ein echtes Leichtgewicht mit möglichst sparsamen Materialeinsatz, für dessen Montage aber dennoch ein Schwerlastkran benötigt wurde. An dieser Stelle mein herzlicher Dank an das Team rund um Bauleiter Karl Thome und unsere Bauamtsmitarbeiter, durch deren ausgezeichnete Vorarbeiten und sehr gute Abstimmung das Aufsetzen auf die Widerlager reibungslos und in einer Rekordzeit von unter 10 Minuten erfolgen konnte. Entgegen einiger Befürchtungen in den Sozialen Medien ist die Durchfahrtsbreite der Konstruktion mit 2,5 Metern übrigens vollkommen ausreichend für die üblichen Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr und des Rettungsdienstes. In erster Linie handelt es sich bei der Brücke aber selbstverständlich um einen Überweg für Fußgänger und Radfahrer.“