v.l.n.r.: Landtagsabgeordnete Martina Holzner; Innenminister Reinhold Jost; Bürgermeister der Gemeinde Losheim am See, Helmut Harth.
Das Saarland und die Gemeinde Losheim am See vertiefen die gute Kooperation zwischen Vollzugspolizei und Gemeinde im Sinne einer strukturierten, auf Dauer angelegten Sicherheitspartnerschaft.
Im Rahmen des Antrittsbesuchs des Innenministers Reinhold Jost in der Seegemeinde unterzeichnete der Minister gemeinsam mit Bürgermeister Helmut Harth am Freitag, den 16. September 2022, eine Absichtserklärung (sogenannter „Letter of Intent“).
Der saarländische Innenminister Reinhold Jost gab einen positiven Ausblick auf die weitere Zusammenarbeit auf kommunaler und Landesebene: „Es freut mich, dass mit der Gemeinde Losheim am See bereits die inzwischen elfte Sicherheitspartnerschaft mit der Landesregierung eingegangen wurde. Das Konzept trägt maßgeblich mit dazu bei, die Sicherheitslage im Land zu verbessern. Überdies wollen wir durch zielgenaue Präventivmaßnahmen das Entstehen von Kriminalitätsbrennpunkten bereits im Vorfeld durch gemeinsames Zusammenwirken verhindern.“
Um die bisherige gute Zusammenarbeit zwischen der Vollzugspolizei und der Gemeinde Losheim am See zu vertiefen, sollen zum Beispiel frühzeitig potenzielle Problemzonen erkannt und die Sicherheitslage an kritischen Orten verbessert werden. Des Weiteren können gemeinsame Schwerpunktaktionen zwischen Ortspolizeibehörde und Vollzugspolizei durchgeführt werden.
„Die heutige Unterzeichnung der Sicherheitspartnerschaft bekräftigt und intensiviert die bereits sehr gute Kooperation mit der PI Nordsaarland, dem Polizeiposten Losheim und der Gemeinde Losheim am See“, so der Losheimer Bürgermeister Helmut Harth. „Gerade die erfolgreichen Großveranstaltungen der letzten vier Wochen mit über 70.000 Besuchern am Stausee ohne besondere Vorkommnisse belegen, wie wichtig präventive Sicherheitskonzepte sind und auch, dass eine sehr enge Abstimmung funktionieren muss. Da eine gewisse Aggressivität und Respektlosigkeit sich in der Bevölkerung leider spürbar ausbreitet auf den unterschiedlichsten Ebenen, sind solche Sicherheitspartnerschaften ein wichtiges Instrument, diese Entwicklung professionell zu begleiten. Neben den vielen bestehenden Alltagssorgen unserer Bürgerinnen und Bürger dürfen sich nicht noch Sicherheitsbelange verschlechtern. Ich freue mich sehr auf die Intensivierung der Zusammenarbeit.“
Nach Anlaufen der Sicherheitspartnerschaft wird eine Überprüfung zeigen, ob sich die eingeleiteten Schritte bewährt haben.
Im Weiteren berieten Innenminister Reinhold Jost und Bürgermeister Helmut Harth Finanzierungs- und Zuwendungsmöglichkeiten bei den vielen Bauprojekten in der Seegemeinde: Exemplarisch erörtert wurden der Neubau von zwei Feuerwehrgerätehäusern, einer Schule, zweier Kitas und eines Dorfgemeinschaftshauses. Aber auch Fördermöglichkeiten für die anstehenden Sanierungen von fünf Mehrzweckhallen, des Rathauses, des Baubetriebshofes, der Eisenbahnhalle und weiterer Maßnahmen wurden sehr wohlwollend beraten. Innenminister Jost sagte hier zu, dass seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Einzelprojekte zielführend zur Verfügung stehen und er die Sorgen und Nöte der Gemeinden kennt.