Im Ortskern von Losheim sind derzeit Pflanzarbeiten in vollem Gange. Das Gründflächenteam der Gemeinde Losheim am See gestaltet die Grünanlagen von Grund auf neu. Die Pflanzarbeiten sind Bestandteil der Aufwertung des Rathausumfeldes, mit dem Ziel der Schaffung einer funktionalen Grünanlage, die besser mit den Trocken- und Heißperioden infolge des des Klimawandels zurechtkommen soll.
Insbesondere die letzten Jahre verdeutlichen, dass die heiße, trockene Witterung im Sommer viele Bäume und Sträucher leiden lässt. Mit steigenden Temperaturen könnte sich dieses Problem künftig weiter verschärfen. Die neue Bepflanzung soll besser mit Extremwetter zurechtkommen und den Platz insgesamt aufwerten.
Die Leitgehölze der neuen Bepflanzung sind fünf Feldahorn (Acer campestre) der Sorte „Elsrijk“. Diese Sorte zeigt sich in Studien als widerstandsfähig gegenüber Klimaveränderungen, ist ein wertvolles heimisches Insektennährgehölz und eignet sich durch den kompakten mittelgroßen Wuchs hervorragend als Straßenbaum.
Die Unterpflanzung soll insbesondere in den Sommermonaten Farbakzente setzen, den Raimund-Jakobs-Platz mit Schneckenbrunnen von der umliegenden Straße begrenzen, jedoch gleichzeitig so dezent wirken, dass der gesamte Ortskern als Einheit wahrgenommen wird.
Die Unterpflanzung bildet die niedrig wachsende ADR-Rosensorte ‚Alexander von Humboldt‘ in Kombination mit Lavendel der Sorte ‚Hidcote‘. Kugellauch und weißblühende Narzissen werden bereits im Frühling erste Farbtupfer setzen. Auch hier wurde auf Insektennährpflanzen Wert gelegt.
Der ursprüngliche Baumbestand aus Kugelahorn musste entfernt werden, weil die Hitze und die Trockenheit der vergangenen Jahre den Bäumen enorm zugesetzt hatten. In einigen Bäumen waren deutliche Trockenschäden und Totholz erkennbar. Eine Entnahme einzelner Bäume wäre nicht möglich gewesen, ohne die Nachbarbäume ebenfalls zu schädigen. Darüber hinaus war in dem sehr dichten, ineinander verwachsenen Wurzelwerk keine Unterpflanzung möglich.
Text & Bilder: Patrik Mertes, Fachbereich „Umwelt und Gemeindeentwicklung“