Titel Logo
Nachrichtenblatt VG Maikammer
Ausgabe 27/2023
Amtlicher Teil
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Helfen Sie mit: Rattenvergrämung leicht gemacht!

Immer häufiger gehen bei der Verbandsgemeinde Maikammer Hinweise auf Rattenpopulationen innerhalb der bebauten Ortslage ein. Oftmals kann die Verbandsgemeinde Maikammer hiergegen nichts unternehmen, da die Ratten in privaten Gärten und Grundstücken ihren Bau haben und dort auch auf ein breites Nahrungsangebot stoßen.

Dabei können auch Sie mit einfachen Mitteln dabei helfen, die Ratten zu vergrämen:

1.

Keine Futterabfälle für Ratten

Essensabfälle ziehen Ratten magisch an. Deshalb sollte dringend darauf geachtet werden, dass z. B. Hausmüll immer sorgfältig entsorgt und die Mülltonnen fest verschlossen werden. Weitere Futterquellen können sein:

a)

Komposthaufen

Komposthaufen bieten, wenn sie unsachgemäß errichtet wurden Ratten und Mäuse Unterschlupf und eine satte Nahrungsquelle. Deshalb gilt: Komposthaufen sollten mit einem engmaschigen Drahtnetz umfasst werden. Möglich ist auch ein fest verschlossener Kompostierbehälter. Zum Abdichten des Komposts am besten Metall, Glas und engmaschige Gitter verwenden. Durch Holz, Stoff und Folie können die Tiere sich schnell durchnagen. Auf das kompostieren von Speisereste sollte dringend verzichtet werden!

b)

Tierfutter

Was den Haustieren schmeckt, schmeckt auch Ratten und Mäuse. Deshalb sollte stets darauf geachtet werden, dass das Futter für Katzen oder Hunde immer in fest verschlossenen Behältnissen aufbewahrt wird. Fressnäpfe im freien sollten nach der Nutzung von Futterresten gereinigt werden.

Dies gilt übrigens auch für den heimischen Hühner- oder Hasenstall. Eine regelmäßige Reinigung und das stete Entfernen von liegen gebliebenen Futterresten reduziert das Nahrungsangebot für Ratten und Mäuse und vergrämt diese damit.

Deshalb sollte auch auf das Füttern von Wildtieren an Gewässern und sehen verzichtet werden.

c)

Obst und Gemüse – ein Leckerbissen für Ratten und Mäuse

Viele haben im heimischen Garten Obstbäume und –sträucher oder gar ein eigenes Gemüsebeet. Nicht selten bleibt nach der Ernte ein Teil des Obst und Gemüse liegen. Zwar dient das liegengebliebene Obst und Gemüse als natürlicher Dünger, es zieht aber auch Ratten an und bietet ihnen eine satte Nahrungsquelle.

2.

Mit starken Gerüchen Ratten vertreiben

Wenn Sie dann doch mal feststellen, dass sich in Ihrem Garten Ratten befinden, kann eine Vergrämung auch ganz ohne Gift erfolgen. Die feine Nase der Nagetiere reagiert nämlich auf bestimmte Gerüche. So kann das ausbringen von stark riechenden Gewürze auf den Laufwegen der Ratte diese wirkungsvoll vergrämen.

Als besonders wirkungsvoll haben sich erwiesen:

a)

Kamille, Minze und Pfefferminze

Die Kräuter können sowohl getrocknet als auch als Öl verwendet werden. Auf die Laufwege der Ratten gestreut oder geträufelt, suchen diese bald das Weite! Auch ein Pfefferminz- oder Kamillestrauch im Garten kann Ratten vergrämen – und sieht in voller Blüte noch gut aus!

b)

Essigessenz

Essig oder Essigessenz auf einen Stofflappen geben und diesen vor den Rattenbau legen. Der unangenehme Geruch ist nicht nur für die menschliche Nase unangenehm. Auch die Nager verwirrt er.

Helfen auch Sie mit, Ratten wirkungsvoll zu vergrämen und achten Sie auf die oben genannten Hinweise.

Text: Verbandsgemeinde Maikammer