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Nachrichtenblatt VG Maikammer
Ausgabe 34/2022
Amtlicher Teil
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Pfarrzentrum St. Martin

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

gerne möchte ich Sie im Namen der Ortsgemeinde St. Martin über den aktuellen Sachstand in der Thematik „Pfarrzentrum St. Martin“ informieren.

Wie Sie alle bereits seit einigen Jahren wissen, müssen die Pfarreien auf Anweisung des bischöflichen Ordinariats ihre Flächen reduzieren. In diesem Zusammenhang kam eine potenzielle Veräußerung des Pfarrzentrums ins Gespräch. Von Seiten der Pfarrei Heilige Anna, ist die Ortsgemeinde St. Martin, Wunschpartner für den Erwerb.

Zur Aufarbeitung des gesamten Themenkomplexes wurde eine übergreifende Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern der nutzenden Vereine, des Verwaltungsrates der Pfarrei Heilige Anna und den im Ortsgemeinderat vertretenen Fraktionen gebildet. In mehrfachen Treffen wurden dabei u. a. die Bedarfe der Vereine, die durchzuführenden Sanierungsarbeiten, mittelfristige Investitionen, die Zuschussmöglichkeiten und entsprechenden Voraussetzungen der Kommune, die Vorgaben der Kommunalaufsicht und die Bedeutung für die Vereinsarbeit und für Veranstaltungen beleuchtet.

Dabei wurde festgestellt, dass die potentielle Übernahme des Pfarrzentrums eine immense finanzielle Belastung darstellt. Obwohl die Pfarrei Heilige Anna bereit ist, den Gebäudekomplex obligatorisch zu übertragen, geht es trotzdem um umfangreiche aufgelaufene Sanierungsmaßnahmen wie auch um mittelfristige Investitionen und den jährlichen Unterhalt.

Zudem besteht die offene Frage einer Gesamtkonzeption des Komplexes. Hier gilt zu beachten, dass alle wirtschaftlich betriebenen Einheiten (z. B. ein bewirtschafteter Parkplatz, vermietete Wohnungen oder Teilbereiche), nicht förderfähig sind.

Es besteht weiterhin Interesse daran die Thematik „weitere Verwendung des Pfarrzentrums“ zu einem für alle Beteiligten zufriedenstellenden Ergebnis zu bringen. Jeder Schritt, den die Beteiligten hierbei aufeinander zugehen, stellt einen Beitrag zu einer abschließenden Lösung dar. In einem besonnen und wohlüberlegten Vorgang müssen alle Möglichkeiten durchdacht und abgewogen werden. Hierbei genießt die Vereinsarbeit höchste Priorität. Es ist aber auch notwendig sich für neue, innovative Ideen zu öffnen.

Wir werden im Spätsommer/Herbst den Austausch mit den betroffenen aber auch allen anderen Vereinen des Dorfes fortführen und intensivieren. Ebenso werden wir die Gespräche mit der Pfarrei aufrechterhalten und wollen hierbei gemeinsam weitere Fortschritte machen.

Wir hoffen auf eine verträgliche, zukunftsfähige und gute Lösung zum Wohle der Vereine, der Pfarrei und aller Bürgerinnen und Bürger.

Timo Glaser, Ortsbürgermeister