Titel Logo
Nachrichtenblatt VG Maikammer
Ausgabe 34/2022
Seite 3
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Auch etwas internationales Flair in Kirrweiler

Die Weinprinzessinnen Marlen Schwab (Kirrweiler), Sarah Frankmann (Maikammer) und Marlene Kober (St. Martin) stellten die Festweine vor, wobei jeweils einer aus einem Weingut der Heimatorte der Hoheiten kam. Marlen übernahm den Riesling, Sarah den Müller-Thurgau und Marlene den Portugieser Rosé.

Ein Höhepunkt des Tages war das Interview, welches Gabriele Flach mit vier weit gereisten Überraschungsgästen führte.

Elke und Louis Schmitt, bekannt auch als die Weinschmitts, was auf Elkes Mädchennamen Weinsheimer gründet, kommen aus St. Martin. Sie haben in den 28 letzten Jahren insgesamt 90 Länder der Erde besucht darunter Tahiti, Australien sowie fast ganz Südamerika. Das Besondere daran: Sie waren dabei zusammengerechnet sieben Jahre mit dem Fahrrad unterwegs!

Pauline Rudolph aus Maikammer und ihr Lebenspartner Jonas Hormuth aus St. Martin kennen einige Länder der Erde mittlerweile auch überwiegend vom Blick vom Fahrradsattel aus, auf dem sie zuletzt sieben Monate unterwegs waren.

„Wir kamen während der Coronazeit, wo man viel Zeit zu Hause verbrachte, auf die Idee die Welt zu erkunden.“ Zunächst ging es bis nach Portugal, dann per Schiff über den Atlantik bis nach Mexiko und andere Länder Mittel- und Südamerikas bis hinunter nach Peru.

„Trotz allem Erlebten steht bei uns aber die Pfalz nach wie vor sehr hoch im Level“ stellte Jonas fest. Auch Louis Schmitt hieb in gleiche Kerbe. „Es ist nirgendwo so schön wie in der Pfalz!“ Er gestand aber auch ein: „Was wir noch gar nicht so richtig erkundet haben ist Europa inclusive Deutschland.“

Pauline und Jonas wollen sobald als möglich erneut aufbrechen und rund um die Welt radeln. Als Reiseziele haben sie Hongkong und Singapur auserkoren, aber auch das Befahren der Pan Americana, also die Fahrt von Alaska bis nach Feuerland, haben sie ins Auge gefasst.

Auf die Frage was man den für solche Reisen mitnehmen müsse, antwortete Elke Schmitt: „Gute Kleidung, etwas zum Waschen, einen guten Benzinkocher und vor allem Lust und Freude am Reisen!“ Ähnlich äußerte sich Pauline Rudolph: „Man braucht einen guten Begleiter und viel Reiselust.“

Für Louis Schmitt war besondere die Reise durch Nepal sehr prägend: „Ein Mann aus Irland suchte einen Reisemanager und ich übernahm den Job. Die Menschen in Nepal wurden für mich zu einer zweiten Familie. Man ist dort dem Himmel sehr nah!“ Pauline berichtete davon, als sie in den Anden in Ecuador ein Zelt aufbauten und die Einheimischen total begeistert waren. „Die hatten noch nie zuvor ein Zelt wie das unsere gesehen.“

Abschließend stellte Louis Schmitt fest: „Probleme, wie wir sie hier in Deutschland haben, die gibt es in vielen Ländern, in denen wir waren, gar nicht. Deshalb fällt es uns dann mitunter auch immer etwas schwer, uns hier wieder zurecht zu finden!“

Eine sehr schöne Choreographie hatte Elke Jochim-Sattel für die Tanzgruppe des TV Kirrweiler einstudiert. Die jungen Mädchen beeindruckten mit einer sehr synchronen Darbietung zu den Klängen des bekannten Hits „Geronimo“ der australischen Band Sheppard. Das gelungene Arrangement löste bei den Gästen ebenso „Zugaberufe“ aus, wie die tolle Vorstellung der Jumpingruppe.

Die 12 Damen, allen voran Tine Kästel, die noch von einem Herrn unterstützt wurden, tanzten dank großer Sprungkraft auf ihren Trampolinen Minutenlang zu einem Medley aus Songs der Gruppe Boney M. Bei „Daddy Cool“ und „Ma Baker“ gingen auch die Zuschauerinnen und Zuschauer in die Vollen.

Beschaulicher ging es bei den Führungen durch das Abwasserwerk der VG zu,welches ja nur wenige Schritte von der Reblandhalle entfernt arbeitet. Marco Hartmann und Tobias Kirchhoff gelang es aber offensichtlich, die Besucher neugierig zu machen, sodass die Führungen statt der anvisierten 20 Minuten bis zu 45 Minuten dauerten.

Die Kinder wiederum hatten ihre Freude an großen Spielgeräten und nicht zuletzt an der Tragkraftspritze der Feuerwehr mit der sie ein „brennendes“ Haus löschen durften.

Die Freiwillige Feuerwehr Kirrweiler konnte sich über einen neuen Defibrillator für Notfalleinsätze freuen. Der „Automatisierte externe Defibrillator – AED“, so die genaue Bezeichnung, ist sehr leicht zu verstehen und in seiner Handhabung auch für medizinische Laien kinderleicht anzuwenden. Das Gerät wurde von Hermann-Josef Marx, dem Vorsitzenden der örtlichen Bürgerstiftung, die das Gerät beschaffte, an Wehrführer Daniel Beck übergeben.

Für die musikalische Untermalung sorgten während des gesamten Mittags die „Weinschlauchdudler“ aus St. Martin mit ihrer schwungvollen kräftigen Blasmusik.

An einem recht anspruchsvollen Quiz, bei dem 14 Fragen rund um die VG Maikammer zu beantworten waren, dürften sich nicht nur Fremde oder Zugezogene, sondern wohl auch so mancher Einheimische die Zähne ausgebissen haben.

Text: Heinz Lambert

Bilder: Verbandsgemeinde, Heinz Lambert, Joachim Anton