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Nachrichtenblatt VG Maikammer
Ausgabe 4/2025
Amtlicher Teil
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Rathaussanierung; Start im Sommer geplant; weiterhin Dienstleistungsangebot in Maikammer

Am 12.12.2024 hat der Verbandsgemeinderat mit breiter Mehrheit den Haushalt 2025 beschlossen und damit auch eines der größten Infrastrukturprojekte in der Geschichte der Verbandsgemeinde Maikammer, nämlich die notwendige Sanierung des über 40 Jahre alten Rathauses, final auf den Weg gebracht.

15 Ratsmitglieder stimmten mit Ja, 2 mit Nein und 6 enthielten sich.

Die Maßnahme wurde über 5 Jahre kontinuierlich geplant und fraktionsübergreifend vorangetrieben.

Im Fokus der Sanierung stehen zum einen die Bürgerinnen und Bürger, für welche das Rathaus als Dienstleistungsunternehmen ein wichtiger Anlaufpunkt ist und die einen Anspruch auf eine zukunftsfähige Verwaltung, insbesondere ein zeitgemäßes Bürgerbüro haben.

Letzteres wird trotz Digitalisierung der Verwaltungsleistungen und flexiblen Arbeitsplätzen insbesondere für die älter werdende Bevölkerung vor Ort, die unverändert die persönliche Begegnung suchen, auch künftig weiterhin von großer Bedeutung sein.

Zum anderen ist das Rathaus die Arbeitsstätte von über 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die 220 Tage im Jahr in Vollzeit oder Teilzeit hier arbeiten und für die sich die Verwaltung in der Pflicht und Verantwortung sieht, für optimale räumliche Bedingungen zu sorgen, die ein effizientes Arbeiten ermöglichen.

Zu den wichtigsten Punkten der Sanierung zählen energetische Verbesserungen, teilweise Dachflächenerneuerungen und die Verbesserung des Brandschutzes, ein barrierefreier Zugang (Aufzug) sowie die Erneuerung von veralteten technischen Installationen und der Sanitäranlagen. Mit einem kleinen Anbau im Norden sollen zusätzliche Büroflächen für 4 bis 6 Mitarbeiter entstehen.

Zu Einzelheiten der Maßnahme und auch über die bisherigen Gremienbefassungen wurde bereits wiederholt berichtet. Wir verweisen u.a. auf die Homepage der Verbandsgemeinde: https://vg-maikammer.de/verbandsgemeinde/rathaus-sanierung/.

Ferner wurde das Projekt seitens des beauftragten Architekten am 7.01.2025 bei einer Einwohnerversammlung detailliert nochmals vorgestellt.

Die ermittelten Baukosten liegen bei 4,85 Mio. Euro. Sie wurden im Rahmen des Förderantrages durch die baufachlich zuständige Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion geprüft und auch dem Landesrechnungshof vorgelegt. Beide Behörden konnten keine erheblichen Einsparmöglichkeiten aufzeigen und haben die vorgelegte Planung genehmigt. Seit Mai 2024 liegt eine Baugenehmigung vor.

Darüber hinaus liegt seit dem 10.10.2024 ein bestandskräftiger Förderbescheid vor, wonach sich das Land Rheinland-Pfalz an der Sanierung ausnahmsweise mit 2,24 Mio. Euro beteiligt.

Hintergrund für den deutlich erhöhten Fördersatz ist eine Zusage des Landes aus dem Jahr 2015, finanzielle Nachteile, welche die Verbandsgemeinde durch die sich als rechtswidrig erwiesene Zwangsfusion im Jahr 2014 zu verzeichnen hatte, auszugleichen.

Nach den Regelungen im Förderbescheid ist das Vorhaben unverzüglich zu beginnen und zügig durchzuführen.

Derzeit läuft die sog. Ausführungsplanung und die Vergabeunterlagen für die Ausschreibung der einzelnen Gewerke werden vorbereitet.

Mit den eigentlichen Sanierungsarbeiten sollen nach den Sommerferien 2025 begonnen werden.

Die Verwaltung muss für die Dauer der Sanierung (ca. 1,5 bis 2 Jahre) umziehen. Von den rund 40 Mitarbeitern werden ca. 34 ins Telekom Gebäude in der Chemnitzer Straße 2 nach Neustadt umziehen. Für ca. 6 Mitarbeiter wird ein Bürgerbüro in der Weinstraße Süd 40 in Maikammer (ehemals Tourismusbüro) angemietet. Dienstgeschäfte können an beiden Standorten abgerufen werden. Sollten Bürgerinnen und Bürger im Einzelfall nicht nach Neustadt kommen können, wird ermöglicht, dass die Dienstleistung in Maikammer erledigt werden kann.

Über den weiteren Fortgang werden wir zeitnah informieren.

Text: Verbandsgemeinde