Gefördert wird die Sanierung des Rathauses der Verbandsgemeinde. Die Gesamtkosten wurden mit rund 4,85 Mio € angesetzt.
„Die Verbandsgemeinde Maikammer möchte die Fördermittel dafür einsetzen, das Rathaus energetisch und brandschutztechnisch zu sanieren. Zudem soll auch die Barrierefreiheit im und um das Rathaus herum erhöht werden, unter anderem durch einen neuen Aufzug. Mit den Sanierungsmaßnahmen leistet die Verbandsgemeinde einen wichtigen Beitrag zu einer inklusiven und modernen Verwaltung, die den Menschen vor Ort auch in Zukunft als kompetente Anlaufstelle dienen wird“, so Innenminister Michael Ebling.
Das Rathaus wurde 1984 erbaut. Neben der energetischen und brandschutztechnischen Sanierung am Gebäude sollen auch die Räumlichkeiten modernisiert und die technische Ausstattung auf den neuesten Stand gebracht werden.
Ferner soll im Rahmen der Sanierung ein kleiner Anbau mit 2 Büros von je 26 qm geschaffen wird, der die Platznot im Rathaus lindert. Die Aufgaben der Verwaltung haben sich in den letzten 40 Jahren massiv erhöht, so dass heute deutlich mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rathaus arbeiten und - trotz Digitalisierung und Homeofficelösungen - Arbeitsplätze vor Ort bereit gehalten werden müssen.
Bei den geförderten Projekten aus dem Investitionsstock wird insbesondere darauf geachtet, dass sie nachhaltig zur Stärkung der kommunalen Infrastruktur beitragen.
Bürgermeisterin Gabriele Flach brachte ihre Freude zum Ausdruck, den lang ersehnten Förderbescheid nunmehr persönlich aus der Hand des Innenministers entgegen nehmen zu dürfen. Die letzten Weichen für den Förderantrag hatte der Verbandsgemeinderat mit breiter Mehrheit in seiner Sitzung am 23.09.2023 gestellt. Begonnen hatten die Planungen jedoch bereits im Jahr 2019 mit dem Antrag der SPD Fraktion auf barrierefreien Umbau des Rathauses.
Schnell wurde aber deutlich, dass man bei einem über 40 Jahre alten Gebäude solch einschneidenden Veränderungen effizient nicht ohne die Betrachtung weiterer Bereiche, so insbesondere Brandschutz, Elektrik, energetische Verbesserungen etc. angehen kann.
In den Folgejahren folgten eine Vielzahl von Gremienbefassungen und auch Gespräche mit der Förderbehörde.
Besondere Herausforderung war dabei, eine Sanierung zu planen, ohne den einzigartigen Charakter des Gebäudes zu sehr zu verändern.
Dabei waren zwei Zielgruppen besonders im Blick:
Zum einen die Bürgerinnen und Bürger, welche – trotz Digitalisierung der Verwaltungsleistungen und flexiblen Arbeitsplätzen - einen Anspruch auf eine zukunftsfähige Verwaltung, insbesondere ein zeitgemäßes Bürgerbüro haben, was die meisten Verbandsgemeinden lange vorhalten.
Zum anderen die über 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die 220 Tage im Jahr in Vollzeit oder Teilzeit hier arbeiten. Bei dem Arbeitnehmermarkt, der mittlerweile besteht, sieht sich die Verwaltung in der Pflicht und Verantwortung, für bestmögliche räumliche Bedingungen zu sorgen, die ein effizientes Arbeiten ermöglichen.
Abschließend dankte Bürgermeisterin Gabriele Flach den verantwortlichen Mitarbeitern im Rathaus, den Mitgliedern im Verbandsgemeinderat und aus der Politik, den Kollegen im Innenministerium für das konstruktive Miteinander und auch dem Innenminister ganz persönlich für das wichtige Zeichen in Richtung der Verbandsgemeinde Maikammer.
Text und Bilder: Verbandsgemeinde Maikammer