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Ausgabe 24/2025
Allgemeine Nachrichten
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Asiatische Hornisse bedroht auch Streuobstwiesen

Asiatische Hornisse mit Nest

Obwohl die Asiatische Hornisse in Deutschland nicht heimisch ist, breitet sie sich hierzulande rasant aus und stellt nicht nur für die heimische Insektenwelt, sondern auch für Menschen eine große Gefahr dar. Die Eindringlinge, etwas kleiner als ihre heimischen Verwandten, töten vorwiegend Honigbienen, die sie gezielt an den Bienenstöcken bejagen, fressen aber auch Hummeln, Käfer, Wildbienen und viele weitere Nützlinge.

Ein großes Nest mit tausend und mehr Asiatischen Hornissen tötet deutlich mehr als elf Kilo Insekten pro Jahr.

Wie unterscheiden sich Asiatische und heimische Hornissen?

Die Asiatische und die unter Naturschutz stehende heimische Europäische Hornisse (Vespa crabro) lassen sich leicht unterscheiden. Hat das entdeckte Tier einen dunkleren Körper und dafür gelbe Beine, handelt es sich um die eingeschleppte Art. Sind die Füße dunkel und der Hinterleib stark gelb-schwarz gemustert, ist es ein heimisches Tier, das in Ruhe beobachtet werden kann. Obendrein sind Asiatische Hornissen nur tagsüber aktiv. Bei Unsicherheit hilft ein Foto zur Bestimmung durch Fachleute.

Wie Axel Kammerer vom Streuobstprojekt Holz & Honig in Wolfersheim ausführt, ist die Bekämpfung der Asiatischen Hornisse für das Überleben der heimischen Honigbiene, aber auch der Wildbienen essenziell. Die Streuobstwiesen in der Biosphäre Bliesgau wird doch die Asiatische Hornisse akut bedroht.

Die Asiatische Hornisse greift Menschen im Schwarm an, wenn sie sich bedroht fühlen. Aus diesem Grund sollten Nester unbedingt frühzeitig gemeldet werden. Primärnester finden sich häufig in der Nähe von Wohnhäusern.

Wenn Sie den Verdacht haben, ein Nest gesichtet zu haben, dann melden Sie das Nest über das Meldeportal: www.velutina-saar.de