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mein Mandelbachtal
Ausgabe 29/2024
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Der Gräfinthaler Klosterpfad lädt zum Wandern ein

In der Gemeinde Mandelbachtal im Biosphärenreservat Bliesgau gibt es einen ganz tollen Rundwanderweg zu entdecken: Den Gräfinthaler Klosterpfad.

Dieser rund 12 km lange Weg verbindet auf uralten historischen Pilgerwegen das Kloster Gräfinthal mit dem Kulturlandschaftszentrum Haus Lochfeld. Als Rundweg hat dieser Spitzen-Wanderweg keinen Start und auch kein Ziel. Das hat den Vorteil, dass Sie ihn beginnen können, wo Sie wollen.

Ausgeschildert wurde der Weg vom Verkehrsverein Mandelbachtal auf hochwertigen Metallschildern mit dem Bischofsstab des Klosterabtes von Gräfinthal in Orange. Der Weg kann in beide Richtungen begangen werden. Die Einheimischen empfehlen aber den Gräfinthaler Klosterpfad gegen den Uhrzeigersinn zu wandern, denn "dann hat man die schöneren Blicke und Erlebnisse".

Beginnen Sie Ihre Wanderung am besten im historischen Weiler Gräfinthal, in der Nähe der landesweit bekannten Naturbühne Gräfinthal gelegen. Um den Weg gegen den Uhrzeigersinn zu gehen, muss man vom Parkplatz aus bergaufwärts gehen.

Vor oder nach der Wanderung können Sie dort die Ruine des alten Wilhelmitenklosters entdecken, von dem bis heute die Nebengebäude, das Taubenhaus und die Klosterkapelle erhalten geblieben sind.

Durch eine herrliche Klamm, vorbei an alten Weinbergmauern und den Stationen der „Sieben- Schmerzen- Mariä“, gelangt man von Gräfinthal aus bergaufwärts über einen Abschnitt des Jakobswegs zum Buchholzwald und von dort zur Pilgerstätte „Brudermannsfeld“, wo sich der Überlieferung nach, das Wunder der Maria mit den Pfeilen ereignet hat.

Auf dem nun folgenden Höhenrücken an der Priorspitze hat man einen herrlichen Fernblick über das Mandelbachtal. Das alte Gut Neuhof passierend, gelangt man durch den Käsackerwald und an alten Fischweihern vorbei, zum Kulturlandschaftszentrum Haus Lochfeld.

Das Haus Lochfeld und die es umgebende wunderschöne Anlage bietet den Besuchern vielfältige Möglichkeiten die Zusammenhänge in Natur, Umwelt und Landschaft des Bliesgaus besser zu verstehen.

Das Zentrum verfügt über einen ökologischen Weinberg, Streuobstwiesen, Kräuter-, Bauern-, Rosen-, Beerengarten und ein begehbares Bienenhaus. Der Außenbereich kann jederzeit besichtigt werden.

Die schöne Terrasse mit den großen Lindenbäumen und dem Biergarten lädt zur Rast ein. Am Wochenende bietet von Freitag bis Sonntag Bernd Pfeil mit seinem Team seine Speisen und Getränke an.

Durch den Kirchenwald gelangt man - derzeit wegen Waldarbeiten über einen kleinen aber auch ausgeschilderten Umweg - zum dreistöckigen Aussichtsturm auf dem Heidenkopf, von dem man an klaren Tagen bis zu den Vogesen im benachbarten Frankreich sehen kann.

Lohnend ist auch ein kurzer Ausflug zum Nachbau eines Optischen Telegrafen aus der Zeit der Französischen Revolution in unmittelbarer Nähe.

Nachdem man den Heidenkopf über die Höhe nach Westen verlassen hat, gelangt man durch den Schorrenwald auf den Sonnenberg, von wo aus man einen herrlichen Blick über das Bliestal genießen kann, bevor man durch ein Naturschutzgebiet und an einer stattlichen uralten Roßkastanie, die als Naturdenkmal geschützt ist, bergabwärts wieder nach Gräfinthal gelangt.

Dort angekommen laden Sie mit dem Gräfinthaler Hof und der Trattoria La Contessa zwei hervorragende Restaurants mit ihren Biergärten zur Einkehr ein.

Gute Startpunkte um den Weg zu begehen sind übrigens auch der Aussichtsturm Heidenkopf mit vielen Parkplätzen oder das Naturlandschaftszentrum Haus Lochfeld.