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Ausgabe 39/2024
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Vier „Polizei-Generationen Familie Port“ (Urgroßvater, Großvater, Sohn und Enkel) zu Gast bei Vereidigungsfeier angehender Kommissaranwärterinnen und Kommissaranwärter am Dienstag, 24.09.2024, um 15.00 Uhr, in der Congresshalle Saarbrücken

Vier „Polizei-Generationen Familie Port“

(Urgroßvater Andreas 98 Jahre, Großvater Klaus 69 Jahre, Sohn Michael 45 Jahre und Enkel Timo 18 Jahre) zu Gast bei Vereidigungsfeier angehender Kommissaranwärterinnen und Kommissaranwärter am Dienstag, 24.09.2024, um 15.00 Uhr, in der Congresshalle Saarbrücken

Die Einstellung des Studienjahrganges P46 für den gehobenen Polizeivollzugsdienst des Saarlandes steht zum 01.10.2024 an.

Unter den Kommissaranwärtern ist u.a. der 18jährige Timo Port, erfolgreicher Hammerwerfer und aktueller Deutscher Meister der U20, der zur Feier als „Verstärkung“ gleich 3 Generationen „saarländischer Polizeibeamter“ (Vater, Großvater und Urgroßvater) mitbringen wird. Neben Vater Michael Port (Polizeioberkommissar, 45 Jahre, 18 Dienstjahre) und Großvater Klaus Port (Erster Polizeihauptkommissar a. D., 69 Jahre, 43 Dienstjahre) ist Timo ganz besonders stolz darauf, dass sein 98jähriger Urgroßvater Andreas Port (Polizeihauptmeister mit Amtszulage a.D., 43 Dienstjahre) bei der Vereidigungsfeier zugegen sein wird.

Damit bringen es die „Port`s“ auf zusammen 104 Dienstjahre bei der Saarländischen Polizei und Timo sowie sein Vater Michael werden diese Zahl sicher noch erheblich aufstocken. Seit 01.01.1950 und damit fast 75 Jahre sind Familienmitglieder (direkte Linie) von Familie Port ununterbrochen im saarländischen Polizeidienst.

Eigenen Recherchen zufolge gibt es keine vergleichbare Familie in Deutschland, die vier "lebende Generationen Polizei in direkter Linie einer Familie in einem Bundesland" aufzuweisen hat, womöglich auch nicht weit darüber hinaus.

Zusammen sind die „vier Generationen 230 Jahre alt“ (zwei im Ruhestand und zwei im aktiven Polizeidienst) und interessante Biographien prägen ihr Leben.

Timo´s fast 99jähriger Urgroßvater Andreas Port wurde am 01.01.950 (vor fast 75 Jahren) nach seiner Heimkehr aus 5jähriger Kriegsgefangenschaft in Sibirien beim ehemaligen Saarbataillon eingestellt, verbrachte seine ersten Dienstjahre in der Landeshauptstadt Saarbrücken und war ab 1957 bei der *Saarländischen Gendarmerie im Postendienst, zunächst in Gersheim, später als Postenführer in Bebelsheim eingesetzt, wo er zuletzt für die Orte Bebelsheim, Habkirchen, Wittersheim und Erfweiler-Ehlingen zuständig war. U.a. hat er maßgeblich am *ufbau der Saarländischen Diensthundestaffel mitgewirkt und ist seit 01.12.1985 im Ruhestand. Der körperlich und geistig sehr rüstige Pensionär, der Gartenarbeit liebt und sein 3.000 qm-Grundstück in Bebelsheim tip-top in Ordnung hält, hat über 12 Jahre seine im Februar 2024 demenzkranke Ehefrau liebevoll alleine gepflegt, ohne einen Pflegedienst in Anspruch zu nehmen. Neben dieser außergewöhnlichen Leistung, die viel Kraft und Energie erfordert, vor allem ganz viel Respekt und Anerkennung verdient, zeigt er sich bis heute am aktuellen (Welt)Geschehen, sei es Politik oder Wirtschaft usw., sehr interessiert und stellt sein phänomenales Gedächtnis immer wieder aufs Neue unter Beweis. Bemerkenswert ist u.a. auch die von ihm verfasste Chronik „Zurück in die Vergangenheit“, die Aufzeichnungen seiner Jugendzeit, die Zeit seiner russischen Kriegsgefangenschaft und seiner Familiengeschichte beinhaltet, ein lesenswertes, berührendes und bewegendes Werk seiner ganz persönlichen „Zeitgeschichte“. Lernen Sie Andreas Port gerne persönlich mit seiner facettenreichen Lebensgeschichte kennen.

Großvater Klaus Port (69 Jahre), dem im März 2023 durch Bundespräsident Steinmeier das Bundesverdienstkreuz verliehen wurde, kam mit 16 Jahren am 01.10.1971 als Polizeiwachtmeister zur Bereitschaftspolizei des Saarlandes und hat sowohl Grundausbildungslehrgang als auch seine Laufbahnlehrgänge (Fachlehrgänge I und II in Lebach) sowie seinen Fachlehrgang für den gehobenen Dienst 1977 in Koblenz jeweils mit der Gesamtnote gut abgeschlossen. Kurios ist, dass der Beamte nach zweijähriger Ausbildungszeit (mittler Dienst) am 03.11.1973 als Polizeihauptwachtmeister kurz vor seinem 19. Geburtstag dem ehemaligen Polizeirevier Ensheim (Einzeldienst) zugewiesen wurde und als „fertig ausgebildeter Polizeivollzugsbeamter“ mit Dienstpistole sämtliche Vollmachten, Rechten, Pflichten und Kompetenzen eines Polizeibeamten hatte, jedoch nichtvolljährig (!) war, denn damals wurde die Volljährigkeit erst mit Vollendung des 21. Lebensjahres erreicht. Bemerkenswert ist, dass Klaus Port im mittleren Polizeivollzugsdienst bereits am 01.10.1974 zum Polizeimeister und mit nichteinmal 5 Dienstjahren am 01.08.1976 zum Polizeiobermeister ernannt worden ist. Bereits mit 22 Jahren war Klaus Port Dienstgruppenleiter und zugleich Kommissar vom Inspektionsbereich beim Polizeirevier in Homburg, damit zugleich außerhalb der allgemeinen Dienstzeit Vorgesetzter aller diensthabenden Beamten der Polizeidienststellen in Homburg, St. Ingbert, Blieskastel, Bexbach und der Verkehrsabteilung Homburg. Mit 24 Jahren war Port Polizeioberkommissar, verheiratet, hatte 2 Kinder und ein Haus gebaut. Mit 28 Jahren wurde er Polizeihauptkommissar (A11), mit 35 Jahren Polizeihauptkommissar (A12) und bereits mit 47 Jahren Erster Polizeihauptkommissar (A13). Möglich war das nur aufgrund dienstlicher Beurteilungen, die über Jahrzehnte landesweit zu den Besten gehörten. Nach unterschiedlichsten Führungsfunktionen in verschiedensten Polizeibereichen, auch in der Polizeiabteilung des Ministeriums des Innern, und Mitglied in mehreren Arbeitsgruppen auf Landesebene war Klaus Port zuletzt 16 Jahre lang bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand am 01.12.2014 Leiter der ehemaligen Polizeiinspektion Blieskastel. In dieser Funktion hat er nicht nur mehrere „legendäre Bürger-Polizei-Feste“ selbst organisiert, sondern auch mit Polizeibeschäftigten im März 2009 den gemeinnützigen Verein „Blieskasteler Freunde und Helfer - Schutzengel für Kinder e.V.“ - www.blieskasteler-schutzengel.de - (Blieskasteler Schutzengelverein) gegründet. Inzwischen hat der Verein, der über das Saarland hinaus schwerstkranke und schwerstbehinderte Kinder unterstützt, bereits 650 Familien mit Hilfsmaßnahmen von mehr als 2,3 Millionen Euro geholfen, alleine im Jahr 2024 bereits 58 Familien mit einem Gesamtvolumen von 218.500 Euro unterstützt. Die Bandbreite ehrenamtlicher Tätigkeiten von Klaus Port umfasst u.a. Jugendleiterfunktion im Fußball, 10 Jahre Mitglied im Gemeinderat und Ortsrat und über insgesamt 15 Jahre u.a. SPD-Ortsvereinsvorsitzender und stellverstretender Vorsitzender sowie verschiedene Vorstandsfunktionen im SPD Gemeindeverband Mandelbachtal usw.

Timo`s Vater Michael Port ist noch im aktiven Polizeidienst, weshalb keine weiteren Ausführungen an dieser Stelle erfolgen.

Auskünfte erteilt Klaus Port gerne unter Handy 0176 56 98 09 54 oder noch besser: Lernen Sie die "vier Port`s" einfach persönlich kennen.