Beim Start in die Vortragsveranstaltung im Rahmen des Hospizforums (v. l.): Markus Schaller, Marion Haas, Carmen Scheidhauer und Jürgen Zapp.
„Umgang mit Sterbewünschen“ – So ist der Vortrag von Diplomtheologe und Ethikberater Jürgen Zapp im Rahmen des Hospizforums im Landratsamt in Homburg überschrieben gewesen. Dazu hatte das Hospiz- und Palliativnetzwerk Saarpfalz in Trägerschaft des Saarpfalz-Kreises nach Homburg eingeladen.
Der Erste Kreisbeigeordnete Markus Schaller hieß im Namen von Landrat Frank John über 40 Zuhörerinnen und Zuhörer, unter ihnen auch Ehrenamtliche in der Sterbebegleitung, herzlich willkommen. „Es ist essentiell, dass wir uns im Saarpfalz-Kreis auch mit einem solch sensiblen Thema und Fragestellungen am Lebensende beschäftigen und zudem eine Möglichkeit zum Austausch und zur Diskussion bieten. Das sichtbare Interesse am Hospiz Forum sowie an der wertvollen Arbeit unseres Hospiz- und Palliativnetzwerkes bestätigt uns darin“, so Markus Schaller. Sein Dank galt dem Referenten Jürgen Zapp, aber auch dem Publikum, das zusammen als Multiplikator in der Öffentlichkeit fungiere. Auch bedankte er sich bei Carmen Scheidhauer, Fachbereichsleiterin Soziale Angelegenheiten, Integration und Ehrenamt, sowie bei Marion Haas als federführende Ansprechpartnerin beim Hospiz- und Palliativnetzwerk für die Organisation der Veranstaltung.
Wenn Patientinnen und Patienten in der Palliativversorgung Todeswünsche äußern, und dies kommt nicht selten vor, werden diese Wünsche automatisch auch zum Thema der Angehörigen und Versorgenden. Die wiederum sind in der Folge nachvollziehbar verunsichert, denn es gibt keinen routinierten Umgang mit den Todessehnsüchten Schwerstkranker.
Jürgen Zapp hatte es sich zur Aufgabe gemacht, u. a. ein wenig Sicherheit in das große Spannungsfeld zwischen Ursachen von Sterbewünschen und deren korrekte Einordnung, angemessenen Reaktionen auf diese Äußerungen und die Abgrenzung zu suizidalen Absichten, falschen Hoffnungen und liebevoller Begleitung in der letzten Lebensphase zu bringen.
Bei Fragen zur Arbeit des Hospiz- und Palliativnetzwerkes kann man sich unter Tel. (06841) 104 7349 oder per E-Mail an hpnw@saarpfalz-kreis.de an die Kreisverwaltung wenden.