Sankt-Martins-Aktion als Zeichen der Solidarität

Wen berührt sie nicht, die Legende des heiligen Martins, der seinen Mantel mit einem Bettler teilte und ihn so vor dem Erfrieren bewahrte. Ein Akt der Fürsorge und Nächstenliebe. Diesen zeigte zum wiederholten Mal die Schulgemeinschaft der Gemeinschaftsschule Kirkel mit ihrer Teilnahme an der Sankt-Martins-Aktion der Tafel Homburg. Ganz nach dem Motto „Teilen wie Sankt Martin“ engagierten sich hierbei alle Klassen und sammelten Lebensmittel, die über die Tafel Homburg verteilt werden. Landrat Frank John ließ es sich nicht nehmen, bei der Spendenübergabe an der Schule an den Linden dabei zu sein. „Ich finde es großartig, dass die Schülerinnen und Schüler hier mit gutem Beispiel vorangehen und dabei erkennen, dass sich nicht alle Menschen an den Regalen der Einkaufsläden bedienen und unbeschwert damit zur Kasse gehen können. Ich weiß auch um die Engpässe, die es bei der Tafel immer wieder gibt und die auf Unterstützung angewiesen ist. Umso mehr freut es mich zu sehen, dass sich an dieser Schule geschlossen gekümmert wird,“ fand der Landrat lobende Worte.

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6a und Schülersprecher Elias Müller übergaben an diesem Morgen stellvertretend für ihre Schulgemeinschaft über acht Körbe, die bestens gefüllt waren mit haltbaren Lebensmitteln wie Nudeln, Reis und Konserven.

„Das Interesse der Schülerinnen und Schüler sowie ihrer Eltern, etwas für andere tun zu wollen, war schon immer sehr groß, so dass für uns feststand, dass wir uns nach 2024 wieder an der Sankt-Martins-Aktion beteiligen werden. Soziales Engagement soll ein fester Bestandteil unseres Schullebens sein, so dass wir Hilfsaktionen wie diese auch institutionalisieren werden“, versicherte Schulleiter Christian Messemer nicht ohne Stolz. In diesem Zusammenhang verwies der Schulleiter auch nochmal auf die Beteiligung der Schule am Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ als ihr verpflichtendes Bekenntnis zu den dahinterstehenden Werten.

Antonius Daschner, Koordinator der Tafel Homburg, sowie Vorstandsmitglied Helga Kihm, nahmen schließlich die Spende dankbar entgegen. Sie bestätigten eine hohe Nachfrage sowohl bei der Tafel Homburg als auch bei der Tafel St. Ingbert, wo Bedürftige beim Einkauf von Lebensmitteln die Möglichkeit erhalten, zu sparen. Die Aktion rund um Sankt Martin mobilisiere seit einigen Jahren Kindergärten und Schulen im Saarpfalz-Kreis und es kämen immer noch Einrichtungen durch Mundpropaganda hinzu. Die Tafel Homburg bringt leere Kisten vorbei und holt sie auch wieder ab.

Was dabei zusammenkommt, wird für die zusätzliche Verteilung vor den so genannten Schließtagen über die Feiertage Weihnachten/Neujahr aufbewahrt. Antonius Daschner und Helga Kihm bedankten sich bei Schulleiter Christian Messemer, bei Schülerinnen und Schülern, dem Kollegium, aber auch bei den Eltern für ihren Einsatz.

Wer sich für die Arbeit der Tafel Homburg interessiert oder ebenfalls spenden möchte, kann sich gerne unter Tel. (06841) 9598987 an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tafel wenden. Informationen finden sich auch auf der Homepage unter www.homburg-tafel.de.