Das Saarpfalz-Jahrbuch stellten Martin Baus, M.A. (2. v. r.), und Dr. Susanne Nimmesgern (5. v. r.) im Beisein von Landrat Frank John (3. v. r.) sowie zahlreicher Autorinnen und Autoren vor.
Ist der November auch noch so trübe, bringt die Herausgabe des jährlichen Saarpfalz-Jahrbuchs auf jeden Fall viele Augen zum Leuchten. Die Vorstellung des Jahrbuchs, das vom Saarpfalz-Kreis herausgegeben wird, ist ein freudiges Ereignis, dem die Verantwortlichen, allen voran Redaktionsleiter Martin Baus, regelrecht entgegenfiebern. Allein schon deswegen, weil sie dann de facto die Arbeit eines ganzen Jahres in den Händen halten können. So beantwortete Martin Baus im Rahmen der Präsentation auf unterhaltsame Weise die Frage, wie ein solches Jahrbuch eigentlich entsteht. Seine Adressaten an diesem Morgen: Zahlreiche Autorinnen und Autoren, Vertreter der Kommunalpolitik, aktuelle und ehemalige Verwaltungsmitarbeitende, Freundinnen und Freunde des Jahrbuchs, Vertreter der Ottweiler Druckerei und Verlag GmbH, Pressevertreter und nicht zuletzt Landrat Frank John. Dieser begrüßte als Hausherr die Gäste im großen Sitzungssaal des Homburger Forums und richtete seinen Dank an alle, die bei der Entstehung des „einmal mehr gelungenen Almanachs“, so der Landrat, mitgewirkt haben, bevor er das Wort der Laudatorin Dr. Susanne Nimmesgern übergab. Kurzweilig und pointiert ging die neue Frauenbeauftragte des Saarpfalz-Kreises auf das 270 Seiten umfassende Buch ein und ließ keinen Zweifel dran, dass sie jeden Beitrag darin gelesen hatte.
Das Spektrum der Themen, auf das Dr. Susanne Nimmesgern nicht im Einzelnen eingehen konnte, fesselte die Laudatorin nach eigenen Angaben durchgängig. So beispielsweise das bildhauerische Werk des in Peppenkum geborenen und in Rubenheim aufgewachsenen Künstlers Josef Fromm, dessen Werke vornehmlich in Bayern zu finden sind, die Entwicklung der Homburger Talstraße von der holprigen Sandpiste bis hin zur Einkaufsmeile, die Entwicklung des Unternehmens „JOBA“ in Rohrbach, das in der Nachkriegszeit Röhrenradios, Musiktruhen und auch „Tefifone“ produzierte, die Straßenschlacht von St. Ingbert im Vorfeld der Saarabstimmung 1955 oder die „Bade-Anstalt“ am Bliesstrand von Bliesmengen-Bolchen. All diese Erzählungen gehören zum vielfältigen Potpourri der Veröffentlichung.
Das besondere Werk, das nun im Buchhandel und in Schreibwarengeschäften für 7,50 Euro erhältlich ist, sticht sofort ins Auge: Ein durchaus bemerkenswertes Gebäude ist nämlich der Titel-Blickfang: der „Rote Bau am Weiher“ oder „Maison rouge“ oder „Bon voisin“. Ja, das barocke Landhaus, das 1785/86 im Auftrag der reichsgräflichen Familie von der Leyen in Niederwürzbach errichtet wurde, trägt einige Namen.
„Ich kann unseren Bürgerinnen und Bürgern das Jahrbuch 2026 nur ans Herz legen. Sich Zeit zu nehmen und einzutauchen in faszinierende Geschichten unserer Heimat ist bereichernd und lässt Vergangenes in unserer Erinnerung wiederaufleben. Nicht zu vergessen, dass sich das Buch als wertvolles Präsent für unter den Weihnachtsbaum bestens eignet, denn es birgt schlicht und ergreifend literarische Schätze“, so Landrat Frank John.
Das Saarpfalz-Jahrbuch, das nunmehr in seiner 22. Ausgabe erscheint, lebt vom Engagement und von der Kreativität der Autorinnen und Autoren, die Beiträge dafür schreiben, Bildmaterial besorgen oder auch Ideen und Anstöße liefern.
Diese sind: Karl Abel, Gordian und Stefanie Baran, Brigitte Bäumler, Martin Baus, M.A., Dr. Bernhard Becker, Lothar Bender, Jürgen Beuster, Sandra Brettar, M. A., Hans-Joseph Britz, Renate Demuth, Dr. Markus Gestier, Paul Glass, Dr. Sabine Göttel, Suse Günther, Dr. Bernd Haunfelder, Rosemarie Kappler, Manfred Kelleter, Günther Klahm, Helmut Lambert, Peter Lauer, Martin Luckas, Bernd Luckscheiter, Norbert Müller, Waltraud Pallasch, Nicolas Rubeck, M.A., Dr. Jutta Schwan, Arno Soffel, Johannes Stirnemann, Gretel Uhl und Heinz Weinkauf.