Ein Ormesheimer: Herrmann Uhrmann
Wie vieles Andere verschwand auch diese Affäre allmählich im Hintergrund, denn Peter Bingert war ein Praktiker, der viel getan hat im Baubereich. Es wurden ja alle Straßen erneuert und Kanäle gebaut und da war Peter Bingert der richtige Fachmann. Obwohl der im Krieg ein Bein verloren hatte, stand er hier seinen Mann und hat für die Gemeinde Großartiges geleistet. Leo Wahrheit berichtet weiter: Es gab in dieser Zeit nur ein Ziel, das Dorf auf Vordermann zu bringen, für die Bürger dieses Dorfes optimale kommunale Einrichtungen zu schaffen. Einen Mann möchte ich besonders erwähnen, Ewald Rubeck. Er war der Nachfolger des CDU-Vorsitzenden Josef Bourgett. Mit Rubeck war ich auch beim Aufsichtsrat der Raiffeisenbank und habe ihn dort mit seinem Weitblick erlebt. Rubeck war immer für Ausgleich. So hat sich dann in den Jahren 1966/67 einiges an Freundschaft wieder im Gemeinderat getan und nur so war es zu verstehen, dass so gute Arbeit geleistet werden konnte. Nach der Persönlichkeitswahl im Dezember hat man Josef Degro von der SVP nicht mehr zum ersten Beigeordneten gemacht, sondern durch Peter Bingert ersetzt. Dies hat sich im Nachhinein als gut erwiesen für die Gemeinde, denn er hat viel im Baubereich geleistet. Es gab dann immer wieder Versuche, die SVP aufzugeben und nur sich für die CDU zur Verfügung zu stellen. Eines Tages erschien der spätere Landtags- und Bundestagsabgeordnete der CDU, auch dem Ormesheimer Gemeinderat angehörende Albrecht Feibel bei mir. Dies dürfte im Jahr 1967 gewesen sein. Er sagte zu mir, es stünden im nächsten Jahr Kommunalwahlen an und wir brauchten Leute, engagierte Leute, die was von der Struktur der Bevölkerung hier kennen, von der der Gemarkung und was da so alles notwendig war. Da bin ich Mitglied in der CDU geworden. Bei der SVP war ich kein Mitglied, aber jahrelang bei der CVP (Fortsetzung folgt).