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mein Mandelbachtal
Ausgabe 7/2025
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Valentinstag – Wem gedenken wir eigentlich am 14. Februar?

Der Valentinstag am 14. Februar ist kein gesetzlicher oder kirchlicher Feiertag, gilt aber vielerorts als Tag der Liebenden. Das Brauchtum dieses Tages geht ursprünglich auf einen christlichen Märtyrer namens Valentinus zurück.

Valentinus soll im dritten Jahrhundert nach Christus der Bischof der italienischen Stadt Terni gewesen sein. Einer Überlieferung zufolge traute er mehrere Brautpaare, darunter Soldaten, die nach damaligem kaiserlichem Befehl unverheiratet bleiben mussten. Dabei soll er den verheirateten Paaren auch Blumen aus seinem Garten geschenkt haben. Die Ehen, die von ihm geschlossen wurden, standen der Überlieferung nach unter einem guten Stern. Auf Befehl des Kaisers Claudius II. soll er am 14.02.269 wegen seines christlichen Glaubens enthauptet worden sein.

Als Gedenktag wurde der zuvor nur regional gefeierte Valentinstag von Papst Gelasius I 469 für die ganze katholische Kirche eingeführt, 1969 jedoch aus dem römischen Generalkalender gestrichen.

Die Popularität des Datums im englischsprachigen Bereich beruht auf einem Gedicht des englischen Schriftstellers Geoffrey Chaucer, „Parlament der Vögel“ aus dem Jahr 1383. In dem Gedicht wird dargestellt, wie sich die Vögel zu diesem Feiertag um die Göttin Natur versammeln, damit ein jeder einen Partner finde. Englische Auswanderer nahmen den Valentinsbrauch mit in die Vereinigten Staaten und so kam er durch US-Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg zu uns nach Deutschland.

Allgemein bekannt wurde der Valentinstag durch die vor dem 14. Februar verstärkt einsetzende Werbung der Floristen und der Süßwarenindustrie. Häufigstes Geschenk am Valentinstag sind nach wie vor Blumen. Während über das Jahr hinweg hauptsächlich Frauen Blumen kaufen, sind es am Valentinstag überwiegend Männer.