Liebe Berschweiler Mitbürger,
in diesen Tagen jährt sich die Besetzung unseres Heimatortes durch amerikanische Truppen zum 80. Mal. Gleichzeitig bedeutete dies für die Berschweiler auch das Ende des Krieges und damit das Ende der unmittelbaren eigenen Bedrohung, auch wenn die Sorgen um Verwandte und Freunde natürlich bis zum Kriegsende und oft auch noch darüber hinaus weiterbestanden. Außerdem wurden auch einige, die später Zuflucht in Berschweiler fanden, nach Kriegsende aus ihrer angestammten Heimat vertrieben.
Nur noch wenige Mitbürger haben den Krieg und seine Schrecken am eigenen Leib erfahren. Ihre Erfahrungen sollten den jüngeren Generationen als Mahnung dienen, dass – wie der ehemalige Bundeskanzler Willy Brandt so treffend bemerkte – „Frieden nicht alles, aber ohne Frieden alles nichts ist“.
Angesichts der immer bedrohlicheren Weltlage hat der Bundestag in dieser Woche die gewaltige Summe von 500 Milliarden Euro beschlossen, um vor allem das in den letzten Jahrzehnten sträflich vernachlässigte militärische Potential Deutschland wieder zu stärken.
„Je stärker wir sind, desto unwahrscheinlicher ist der Krieg.“ Bleibt zu hoffen, dass sich diese Worte Bismarcks bewahrheiten, der ja im Gegensatz zur noch amtierenden außenpolitischen Fehlbesetzung tatsächlich ein fähiger Staatsmann und Diplomat war.
Erstmals veranstaltet die Gemeinde Marpingen am Sonntag um 17 Uhr in Bruche eine Poetry Slam, also eine literarische Veranstaltung, bei der Künstler sowohl humorvolle als auch nachdenkliche Texte präsentieren - und Humor schadet in diesen Zeiten sicherlich nicht. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.
Ich wünsche allen Berschweilern ein unbeschwertes Wochenende und eine gute Zeit!
Bleibt gesund und munter!
Zu erreichen bin ich unter 01515 2550521 oder unter IngoRecktenwald@gmx.de, selbstverständlich könnt ihr / Können Sie sich auch an meinen Stellvertreter Michael Seinsoth (Zur Frankenbach 5; 01784 592867) wenden.