Zu diesem Nachmittag trafen sich 30 Personen. Nach einer kurzen Begrüßung begannen wir mit dem Thema: „Du sollst ein Segen sein“. Das lateinische Wort für segnen heißt: „bene dicere“, wörtlich übersetzt: „Gutes sagen, Gutes zusprechen“.
Thematisch befassten wir uns mit verschiedenen Bibelstellen.
Der Ausgangspunkt war Abraham, der den Auftrag von Gott bekam: „Ich werde dich zu einem großen Volk machen und dich segnen. Ein Segen sollst du sein. Durch dich sollen alle Geschlechter der Erde Segen erlangen.“
Wir sprachen darüber, wie wir diese Aussage in unserem Alltag intergieren können. Als Getaufte empfangen wir Segen und haben den Auftrag einander zu segnen. An allen Wegkreuzungen des Lebens sind wir mit Segen ausgestattet.
Aber nicht nur im AT, sondern auch im NT lesen wir vom Segen. „Segnet eure Verfolger...“ heißt es in Röm 12,14. Und bei Lk lesen wir: „ Liebt eure Feinde; tut denen Gutes, die euch hassen“. Das ist keine leicht Aufgabe, aber nicht unmöglich. Das sahen wir anhand eines Textes, den Dietrich Bonhöffer im Gefängnis - kurz vor seiner Hinrichtung geschrieben hat. „ Segnen heißt: die Hand auf etwas legen und sagen: Du gehörst trotz allem Gott. So tun wir es mit der Welt, die uns solches Leid zufügt. …. Wir geben ihr Hoffnung wir legen und sagen, Gottes Segen komme über dich. Wir haben Gottes Segen empfangen im Glück und im Leid.“
Segen ist keine „Gelinggarantie“. Er kann weder Gefahren, Leid und Unglück abwehren, noch Glück, Gesundheit, Wohlstand und Erfolg heraufbeschwören. Nach dem Vortrag, gab es einen regen Austausch bei Kaffee und Kuchen. Anschließend fand eine emotionale Segnungsandacht statt. Jede ging mit einem guten und gestärktem Gefühl nach Hause.
Ein Dank an das Team aus Alsweiler, das diesen Nachmittag so gut vorbereitet hat. Und an Sr. Radegundis, die die geistliche Begleitung an diesem Nachmittag übernommen hat.