Nachdem der erste Bauabschnitt (von der Einmündung ins Gewerbegebiet Marpingen bis zum Gemeindebauhof und EVS-Wertstoffhof) schon im Juli bis auf das Setzen der Leitplanken abgeschlossen werden konnte, kommen auch die umfangreicheren und zeitaufwändigeren Maßnahmen im zweiten Bauabschnitt (von der Bauhofzufahrt bis zum Alsweiler Kreisel) Stück für Stück voran und sind Ende September/Anfang Oktober in die nächste Phase eingetreten.
Auf der freien Strecke (außerhalb der bebauten Ortslage) wurden die in der Trasse verlaufenden Haupt-Kabelleitungen der Telekom umverlegt. Ebenso wurde die Stützmauer an der Bushaltestelle, die auf Höhe des Gemeindebauhofes in Richtung Marpingen liegt, fertiggestellt
Bereits am Freitag, 30.09.2022, hat die direkt von der Gemeinde Marpingen beauftragte Firma Jablonski & Busch mit dem barrierefreien Bau der beiden auf Höhe des Bauhofs gelegenen Bushaltestellen begonnen. Deren Neubau schließt das Errichten von Buswartehallen und die Installation von Solarleuchten mit ein.
Ab Freitag, 14.10.2022, wird dann die Asphalttragschicht auf der freien Strecke eingebaut. Die alte Asphaltdecke innerhalb der bebauten Ortslage (Marpinger Straße in Alsweiler) bleibt - wie schon in früheren Pressetexten mitgeteilt - vorübergehend erhalten und wird erst später abgetragen, damit die Anwohner/innen so lange und so bequem wie möglich ihre Anwesen erreichen können.
Die von der Gemeinde Marpingen beauftragte Kanalbaumaßnahme ist im Zeitplan. Laut Mitteilung der ausführenden Fa. Juchem werden bis Ende Oktober alle Kanalhausanschlüsse in der Marpinger Straße fertiggestellt sein (inklusive der Kontrollsets und der Anschlüsse an den Hauptkanal).
Anschließend müssen lediglich noch die Schachtsanierungen durchgeführt werden. Diese Arbeiten sind aber erst möglich, wenn die Regeneinläufe, die ja samt der dazugehörigen Haltung (Kanalleitung) durch den Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) erneuert werden, an den Schächten angeschlossen sind. Der LfS hat zudem zwischenzeitlich noch den Einbau von zusätzlichen Regeneinläufen in der Marpinger Straße geprüft, mit dem Ergebnis, dass die aktuelle Anzahl dieser Einläufe zu gering ist, um bei aktuellen Starkregen das anfallende Wasser abzuführen. Darum wird die Zahl der Regeneinläufe im Zuge der Kanalbaumaßnahme deutlich erhöht.
Bei allen positiven Nachrichten gibt es aber auch einen kleinen Wermutstropfen:
Bei der Erneuerung der Kanalhausanschlüsse wurde unerwartet unter der derzeitigen Asphaltoberfläche in einer Tiefe von etwa 40 bis 50 cm eine weitere Asphaltschicht sowie eine 6zeilige, aus Kopfsteinpflaster bestehende Rinnenanlage vorgefunden. Diese „alte Straße“ zieht sich durch die gesamte Ortsdurchfahrt der Marpinger Straße. Das im Vorfeld der Ausschreibung erstellte Bodengutachten enthielt keine Informationen dazu, da in den (wie immer nur punktuell) entnommenen Bohrkernen nichts auf eine zweite, tieferliegende Asphaltschicht hindeutete. Eine mittlerweile durchgeführte Analyse des Asphaltes hat zum Glück ergeben, dass er nicht PAK-haltig („teerhaltig“) ist und zudem eine gute tragfähige Unterlage für den Neuaufbau der Straße darstellt.
Dieser „Fund“ hat allerdings den Nachteil, dass der LFS den Unterbau bis auf das Niveau der alten Straße abtragen lassen muss, während ursprünglich nur ein Abtrag und Wiederaufbau in einer Stärke von 22 cm vorgesehen war.
Weitere Infos folgen.