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Marpinger Nachrichten
Ausgabe 43/2023
Mitteilungen der Ortsvorsteher
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Der Ortsvorsteher informiert

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Abriss Speiersch Haus

Nach langer Diskussion im Ortsrat wurde im Gemeinderat final beschlossen, dass das Speiersch Haus abgerissen werden wird.

Das Speiersch Haus am Reitersberg war früher die Zehntscheune von Alsweiler („Speier´sch Haus“), also das Lagerhaus zur Annahme und Aufbewahrung der Naturalsteuer (Zehnt) für den Abt des Klosters Tholey.

Leider ist das Haus in einem desolaten baulichen Zustand, so dass eine Restaurierung wirtschaftlich für die Gemeinde nicht zu realisieren ist. Daher muss das Haus abgerissen werden.

Erinnerung Programmhinweis: Aufführungen des Theater- und Karnevalvereins

„Zwischen Wahnsinn und Mallorca“ heißt es bei den Aufführungen unseres Theater- und Karnevalvereins. Die Aufführungen finden am 27. Oktober um 19:30 Uhr, am 28. Oktober um 19:00 Uhr und am 29. Oktober um 18:00 Uhr statt.

Der Eintritt kostet 10 Euro. Die Karten sind entweder im Vorverkauf am 14. und 21. Oktober von 10:00 – 12:00 Uhr im Pfarrheim oder an der Abendkasse erhältlich.

Kranzniederlegung

Am Vorabend des Volkstrauertags findet nach der Abendmesse eine Gedenkfeier in der Kirche statt. Im Anschluss erfolgt ein stiller Rückzug mit Kranzniederlegung am Ehrenmal.

Bei der Gedenkfeier sowie bei der Kranzniederlegung wird den Gefallenen und Opfern der beiden Weltkriege gedacht.

Gedicht

Monatelang ist das Warten auf einen Arzttermin, überfüllt dann das Wartezimmer, lähmend die Stille. So beschreibt auch Johannes Kühn seinen Arztbesuch:

Im Wartezimmer

Zu dritt sind wir im Wartezimmer

und unterhalten uns nicht,

begaffen uns, es bleibt erträglich.

Wir gähnen alle in die Luft.

Der Eine, kräftig ist er,

hat einen Kopf, der weiß umwickelt ist,

er kann ihn schlecht drehn.

Ich bin der Zweite, bin in Narrheit hier

und nah der Tür sitz ich in Narrheit.

Ich glaube, dass ich Dichter sei

und soll ihm das bekennen.

Es glaubt keiner daran,

das ist ein Alptraum.

Der Dritte, seh ich,

hat ein Bein verletzt,

da er mit einer Krücke geht.

Auch der hats leicht,

sein Leben vorzutragen.

Doch, meine Dichterei ist meine Dichterei,

mal so, mal so, mal gut, mal schlecht.

Der Arzt prüft meinen Kopfbefund.

Schulaufgaben soll ich machen

und sonst nichts,

soll nicht eingebildet sein,

es ist halt nichts, das Versemachen.

So sitze ich mit zwei Männern

im Wartezimmer, bin müd, bin müd

bei solcherlei Gedanken.

Euer Ortsvorsteher
Theo Neis