Eine Entscheidung des Verstandes, nicht des Herzens

Liebe Berschweiler Mitbürger,

der vergangene Sonntag war ein bedeutsamer und bedauerlicher Tag in der Geschichte unseres Dorfes. Nachdem das evangelische Gemeindehaus 70 Jahre die Heimstätte der evangelischen Bevölkerung war, fand nun in einem ergreifenden letzten Gottesdienst die feierliche Entwidmung statt. Superintendent Markus Karsch wählte in der letzten Predigt die passenden Worte, als er davon sprach, dass sich die Evangelische Kirchengemeinde die Entscheidung, das Gebäude abzugeben, nicht leicht gemacht habe, letztendlich sei es eine Entscheidung des Verstandes, nicht des Herzens gewesen. In seinem Schlusswort betonte er, dass die Kirche zwar ein Haus verliere, aber nicht ihre Verheißung. Im Anschluss an den letzten Gottesdienst gab es dann noch eine emotionale Zusammenkunft, bei der die Anwesenden noch in schönen Erinnerungen an Ereignisse aus den letzten sieben Jahrzehnten schwelgten.

Während der Sonntag verständlicherweise von Wehmut geprägt wurde, dominierten am Freitag Stolz und Zufriedenheit angesichts des stattlichen Spendenbetrags von 8000 Euro, den die diesjährige Peace Train-Veranstaltung erbrachte. Das Spendengeld wurde je zur Hälfte an die Elterninitiative krebskranker Kinder und das Deutsche Rote Kreuz übergeben. Besonders erfreulich ist auch, dass alle beteiligten Berschweiler Gruppen und Vereine ihre Bereitschaft bekundeten, auch im nächsten Jahr den Peace Train wieder rollen zu lassen. Gekrönt wurde der Abend durch den Auftritt der Peace Train-Singers, die schon mal einen tollen Vorgeschmack auf ihren Auftritt in der Vorweihnachtszeit gaben.

Toll war es auch am Samstagabend, als der von Feuerwehr, Heimat- und Verkehrsverein und Ortsvorsteher organisierte Martinsumzug in Berschweiler stattfand. Angeführt von St. Martina Zoé Barrois zogen zahlreiche Kinder und Erwachsene durchs Dorf auf die Festwiese, wo schon Martinsfeuer und Martinsbrezel warteten. Bei Glühwein, Rostwürstchen und gekühlten Getränken wurde es ein sehr gemütlicher Abend, bei dem vor allem die Kinder viel Spaß hatten.

Gerne verweise ich schon auf den Weihnachtsmarkt, den die Jugendfeuwehr und die Mini-Garde am 25.11. vor und im Feuerwehrgerätehaus veranstalten.

Eine deutlich ruhigere aber ebenfalls wichtige Veranstaltung steht am kommenden Sonntag mit dem Volkstrauertag auf dem Programm. Um 12 Uhr wird am Ehrenmal auf dem Friedhof in Berschweiler ein Kranz zur Erinnerung an die Opfer von Krieg und Vertreibung niedergelegt. Alle Bürger sind herzlich eingeladen, an dieser Veranstaltung teilzunehmen.

Allen Berschweiler Bürgern wünsche ich ein schönes Wochenende.

Euer Ortsvorsteher

Ingo Recktenwald

Zu erreichen bin ich unter 0151-52550521 oder unter IngoRecktenwald@gmx.de, selbstverständlich könnt ihr / können Sie sich auch an meinen Stellvertreter Michael Seinsoth (Zur Frankenbach 5; 01784592867) wenden.